Oberes Donautal  29.05. - 01.06.2020

Kurzreise über Pfingsten nach Beuron im oberen Donautal

Nach langen Wochen der Abstinenz vom Wohnmobil, bedingt durch die Reisebeschränkungen der allgemeinen Coronakrise, konnten wir jetzt endlich wieder mit unserem Wohnmobil ausfahren. Die Stellplätze sind ab 28.5.2020 wieder offiziell geöffnet und dürfen angefahren werden. Reisen ins europäische Ausland sind derzeit noch nicht gestattet.
Also haben wir beschlossen die Pfingsttage im Donautal zu verbringen. Der Wetterbericht hat gutes Wetter angesagt.


Freitag, 29.5.2020

Am Vormittag packen wir unsere Sachen ins Womo und starten gegen halb 10 Uhr. Wir fahren durch das Deggenhauser Tal, über Pfullendorf und Messkirch nach Beuron. Kurz vor Mittag kommen wir an und der Stellplatz ist schon fast voll belegt. Aber wir finden noch ein schönes Plätzchen und reservieren gleich daneben noch einen Platz, da am Abend noch Freunde vom Campingclub zu uns kommen werden. Bei herrlichem Sonnenschein machen wir uns einen gemütlichen Nachmittag. Der Stellplatz füllt sich rapide und am Abend stehen auch noch viele Womos auf dem Klosterparkplatz.


Samstag, 30.05.2020

Wer am Kloster übernachtet, muss damit rechnen, dass er durch die Kirchenglocken geweckt wird. Morgens um 4:45 werden die Glocken zum ersten Mal geläutet. Aber das gehört hier in der wunderschönen Landschaft mit dem stattlichen Kloster einfach dazu.
Am späteren Vormittag nach einem schönen Frühstück in der Sonne mache ich mich auf den Weg am Petersfelsen vorbei und dann an der oberen Talkante entlang zur Burg Wildenstein, wo ich als Jugendlicher schon öfters war. Nach einer kurzen Einkehr geht es dann steil hinunter zur Donau und auf der linken Donauseite wieder entlang in Richtung Beuron. Unterwegs kommen ich noch an der Kapelle St. Maurus vorbei.
Am Nachmittag nehmen wir unser Tandem und fahren Donauaufwärts am Jägerhaus vorbei in Richtung Fridingen. Leider hatte ich den Akku des Rades nicht richtig vollgeladen, so dass der uns ein paar km vor Fridingen im Stichgelassen hat und wir mit eigener Muskelkraft wieder zurück nach Beuron fahren mussten. Dummerweise habe ich dann auch noch das Ladegerät zu Hause vergessen, so dass weitere Radtouren damit hinfällig waren.
Als Entschädigung haben wir dann einen Grillabend gemacht.

 


Sonntag, 31.05.2020

Am Vormittag mache ich eine Wandertour von Beuron zum Knopfmacherfelsen, von dem man einen herrlichen Blick ins Tal und auf das Jägerhaus mit Schloss Bronnen hat. Es geht dann hinunter zum Jägerhaus und auf dem Fahrweg wieder zurück nach Beuron.  Unsere Freunde sind mit dem Fahrrad unterwegs nach Fridingen und Mühlheim. Und wir haben uns verabredet, dass wir uns am Nachmittag am Jägerhaus zum Kaffeetrinken treffen.
Dazu fahren wir nochmals nur mit Muskelkraft mit unserem Tandem am Nachmittag zum Jägerhaus und genau im gleichen Moment kommen auch unsere Freunde an.
Dann konnten wir uns mit dem hausgemachten Kuchen und Kaffee stärken, bevor es wieder zurück ging.

Pause am Jägerhaus
Pause am Jägerhaus

Pfingstmontag, 1.6.20

Nach einem schönen Frühstück in der Morgensonne packen wir unsere Sachen zusammen und fahren durch das wildromantische Donautal in Richtung Sigmaringen. In Inzigkofen wollen wir noch den "fürstlichen Park" anschauen. Dazu fahren wir auf den Parkplatz am Sportplatz und finden gerade noch vor dem grossen Ansturm einen Platz für unsere beiden Wohnmobile. Dann geht es zu Fuss in Richtung fürstlichen Park und über die romantische Teufelsbrücke, die über die Schlucht " Höll" führt, hinunter zur Donau.  Über die schmale Hängebrücke geht es über die Donau auf die nördliche Seite. Von der Hängebrücke aus sehen wir auch den Amalienfelsen. Über einen schmalen Wanderweg geht es wieder hinauf zur Eremitage, wo am höchsten Punkt eine schlichte Kapelle steht.
Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher zum Amalienfelsen, der 25 m über der Donau erklommen werden kann. Hier kommt es schon zum Menschenstau, da mittlerweile sehr viele Familien mit Kinder und andere Gruppen unterwegs sind.
Wir geniessen noch kurz den Blick vom Felsen auf die Hängebrücke und gehen dann durch die Klosteranlage Inzigkofen und durch den Kräutergarten zurück zum Womo.
Auf unserem Heimweg machen wir noch Station am Zielfinger See, wo wir im "Haus am See" auf der Nordseite noch einen schönen schattigen Platz auf der Terasse bekommen und noch etwas zum essen bestellen können.
Damit endet dann auch der schöne naturbetonte Aufenthalt im Donautal an Pfingsten 2020.