05.05.- 16.06.2018 Griechenland

Reise des CFF mit 8 Fahrzeugen über den Balkan nach Griechenland und Rundreise in Griechenland.

Anreise nach Griechenland ( Übersicht)

05.05.2018 Tag 1: Reiseroute: Kressbronn - Lienz (A) 400 km

Es ist soweit, wir starten um 8:30 Uhr und treffen uns mit unseren Freunden von Club um 9:O0 auf dem Parkplatz bei Wildpoldsweiler. Von dort fahren wir in 3 Kleingruppen über Isny, Füssen, Reutte in Tirol über den Fernpass nach Innsbruck und dann auf der alten Brennerstraße bis auf den Brenner Pass. Dort machen wir dann Mittagspause. Auf der alten Brennerstrasse hinunter nach Sterzing und Franzensfeste. Hier biegen wir ab ins Pustertal und dann an Bruneck vorbei über Toblach nach Lienz. Hier sind auf dem Campingplatz Falken unsere Übernachtungsplätze reserviert. Gegen 17:00 Uhr kommen wir an und dann beginnt es auch noch zu regnen, was allerdings nach kurzer Zeit wieder aufhört. Nach dem Abendessen sitzen wir noch gemütlich in dem Lokal vor dem Campingplatz zusammen und beschliessen unseren ersten Reisetag.
Gefahrene Tageskilometer: 400  

06.05.2018: Tag 2: Lienz - Bled ( Slowenien) 174 km

Tag 2: 6.5.18

Bei strahlendem Sonnenschein wachen wir auf und geniessen unser Frühstück. Nachdem wieder alles verstaut ist, fahren wir um 9:00 Uhr los in Richtung Villach. Es geht über den Gailbergsattel nach Kötschach-Mauthen und dann durch das wunderschöne Gailtal über Hermagor noch Travisio in Italien. Hier wird es einbisschen eng in den Gassen, bis wir die Richtige Strasse in Richtung Slowenien gefunden haben, aber dann geht es an der Save entlang über Kranjska Gora nach Jesenice und Radovljica. Hier machen wir Mittagspause und besichtigen anschliessend die kleine Altstadt. Diese Stadt hat bereits 1333 das Marktrecht bekommen und war lange Zeit ein wichtiger Handelsplatz. Am Nachmittag fahren wir nach Bled, wo unsere Übernachtungsplätze auf dem Campingplatz am See reserviert sind. Abend gehen wir im Campingrestaurant zum essen und werden dann von einem heftigen Gewitterregen überrascht, der aber bald wieder vorbei ist.

Gefahrene Tageskilometer: 174 

 


07.05.2018: Tag 3: Bled - Plitvicer Seen 293 km

Plitvicer Seen
Plitvicer Seen

Wir starten um 9:00 Uhr von Bled und fahren in 2 Gruppen durch Slowenien. Da wir keine Autobahn benutzen wollen, wird es etwas schwierig um Lubiljana herum zu kommen. Unsere Route führt uns von Bled über Kranj, Menges, Litija nach Novo mestre, wo wir auf dem Parkplatz von Aldi Mittagspause machen. Gegen 13 Uhr geht es weiter nach Metlika über die kroatische Grenze nach Karlovac und dann an die Plitvicer Seen, wo der Stellplatz für uns reserviert ist. Hier kommen wir dann um 16:30 an. Den Abend verbringen wir dann in dem urigen Aufenthaltsraum auf dem Stellplatz. Es fällt auf, dass Slowenien im Vergleich zu Kroatien ein sehr sauberes und aufgeräumtes Land ist, aber die Nebenstrassen zum Teil in einem schlechten Zustand sind. So wie wir gesehen haben, sind die Autobahnen mit viel Aufwand neu gebaut worden. 

gefahrene Tageskilometer: 293 


 

Tag 4: 8.5.18

Frühstück bei strahlendem Sonnenschein und um 9:00 werden wir vom Taxi abgeholt, das unser Stellplatzeigentümer organisiert hat. Wir sind 15 Personen, die die Wanderung entlang der Plitzvicer Seen machen. Helene bleibt auf dem Platz, da die Wanderung für sie zu anstrengend und zu lang wäre. Vom Eingang 2 fahren wir mit dem Personenzug zum obersten See und beginnen die Wanderung an den vielen Wasserfällen vorbei von See zu See hinab. Nach ca. 2 Stunden kommen wir am P1 an und fahren von dort mit dem Elektroboot zur Picknikstation wo wir Mittagspause machen. Gegen 13:00 gehen wir dann weiter den Wasserfällen und Seen entlang in Richtung Eingang 1 und zur Busstation, wo wir wieder an unseren Ausgangspunkt zurückgebracht werden. Da kommen wir dann gegen 15:00 Uhr an und werden wieder von den Taxis abgeholt. Zurück auf unserem Stellplatz machen wir eine gemütliche Kaffeerunde zur Entspannung und nach dem Abendessen lassen wir den eindrucksvollen Tag gemütlich beim Bier ausklingen.

 


09.05.2018: Tag 5: Plitvicer Seen - Sarajewo 348 km

Tag 5:  9.5.18

Heute und die drei nächsten Tage sind Reisetage. Das heisst, wir haben kein Besichtigungsprogramm, sondern wir fahren in Tagesetappen weiter in Richtung Griechenland. So geht es um 9:00 Uhr los vom Stellplatz an den Plitvicer Seen über die Grenze nach Bosnien-Herzogowina. Wir fahren über Bihac, Jajce, Zenica nach Sarajewo auf den Campingplatz Oasis. Abend gehen wir im Restaurant zum Essen und freuen uns über die günstigen Preise. Z.B. Wiener Schnitzel mit Pommes: 6,50 €. Gegen Abend kam noch ein Gewitter mit ordentlichem Regen, so dass es auch merklich abgekühlt hatte.

Tageskilometer:  348



10.05.2018: Tag 6: Sarajewo - Jagodina 373 km

Tag 6:  10.5.18

Wir starten um 8:30 Uhr vom Campingplatz in Sarajewo. Heute fahren wir den ganzen Tag in Richtung Osten. Unser Tagesziel ist die Stadt Jagodina in Serbien. Aber zuerst müssen wir quer von West nach Ost durch Sarajewo fahren. Es herrscht starker Verkehr und tatsächlich biegen wir noch kurz vor dem Ende der Stadt noch falsch ab, so dass wir noch eine Ehrenrunde drehen müssen um wieder auf die richtige Strasse zu kommen. Das ist nicht so ganz einfach wenn 4 Fahrzeuge hintereinander her fahren und sich nicht verlieren sollten. Wir sind 2 Gruppen, ich führe eine Gruppe an und Eberhard führt die andere Gruppe an und wir fahren mit einem gewissen Zeitabstand. Aber zuguterletzt finden wir doch noch den richtigen Weg und es geht in Richtung serbische Grenze nach Visegrad. Dabei durchfahren wir das wildromantische Felsental der Drina, die in einem langen Stausee türkisgrün in der Talsohle fliesst. Ein Stück nach der serbischen Grenze machen wir Mittagspause, doch zuvor mussten wir noch 3 € Ökologieabgabe an der Grenze bezahlen. Auf serbischer Seite geht es immer weiter nach Osten, wobei wir auf Grund der vielen Geschwindigkeitsbegrenzungen nur sehr langsam vorwärts kommen. Gegen 18:30 Uhr kommen wir in Jagodina an und müssen erstmal den reservierten Camingplatz suchen, der sehr versteckt liegt und nur über eine kleine schmale und steile Strasse zu erreichen ist. Mit viel Mühe und Geschick bringen wir alle Fahrzeuge unter und sind froh, dass wir unsere Ruhe finden.

Tageskilometer: 373 km


Auf dem Weg nach Jagodina
Auf dem Weg nach Jagodina

11.05.2018: Tag 7: Jagodina - Struga 487 km

Stellplatz Rino am Ohridsee
Stellplatz Rino am Ohridsee

Tag 7:  11.05.2018

Wir starten heute schon früher, da das ausparken auf dem beengten Platz in Jagodina etwas mehr Zeit braucht als normal. Ausserdem haben wir keinen Platz für die Fahrzeuge und so treffen wir uns auf dem Parkplatz am Einkaufszentrum, in Jagodina. Hier kann jeder noch seine Lebensmittelvorräte ergänzen und um 9:00 Uhr ist dann Abfahrt in Richtung Süden. Wir fahren auf der Autobahn über Nis bis zur mazedonischen Grenze bei Presevo. Beim Grenzübertritt werden die Ausweispapier genau kontrolliert und auch die grüne Versicherungskarte für das Fahrzeug müssen wir vorzeigen. Dann geht es weiter auf der Autobahn an Skopie vorbei weiter in Richtung Struga am Ohridsee. Hier kommen wir auf dem Campingplatz Rino um ca. 18:50 an. Die Fahrt war lang und die Strassen zum Teil sehr schlecht und mit vielen Schlaglöchern versehen. Ausserdem herrscht hier in Mazedonien und auch in Serbien ein chaotisches Beschilderungssystem. Ständig wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen, z. T. völlig sinnlos verwirren total und ich glaube, wir sind die einzigen, die versuchen, sich daran zu halten.  Aber alles ist gut gegangen. Der Platz liegt direkt am See und ist gut ausgestattet. Abends verzichten wir auf da selbstkochen und gehen in das Restaurant des Campingplatzes. Wir sind nun kurz vor der Grenze zu Griechenland, die wir morgen passieren werden. Dann werden die Etappen kürzer und wir nehmen uns mehr Zeit für Besichtigungen.

Tageskilometer:  487 km

 


Tag 8 und 9

Tag 8:  12.05.18

Heute müssen wir leider den sehr schönen Platz in Struga am Ohridsee wieder verlassen. Bei strahlendem Sonnenschein frühstücken wir und richten die Fahrzeuge her, da wir die zwei folgende Tage frei stehen werden und keine Landstrom und Wasseranschluss haben werden. Heute geht es über Bitola zur griechischen Grenze und dann weiter über Florina nach Kastoria. Wir tanken noch in Bitola einmal voll, da der Diesel in Mazedonien nur ca. 1,00 €/l kostet. Nach 2172 km gefahrene Strecke von zu Hause erreichen wir gegen Mittag die griechische Grenze. Was uns bisher aufgefallen ist, ist dass die Balkanländer alle eine strikte Ausweiskontrolle bei Einreise und Ausreise durchführen. Jeder Ausweis wird bei der Einreise und Ausreise eingescannt, um somit eventuelle Verstösse vor dem Verlassen des Landes ahnden zu können.  Nach der Grenze machen wir auf einem Parkplatz auf der Schnellstrasse Mittagspause und dann geht es weiter nach Kastoria. Hier parken wir auf einem Parkplatz nahe am See und der Altstadt. Hier werden wir auch übernachten. Nach einer Tasse Tee machen wir eine Spaziergang zur Altstadt, die auf einer Halbinsel im See liegt. In der Altstadt gibt  es mehrere alte byzantinischen Kirchen, die noch im Original erhalten sind. Abends kochen wir im Mobil und sitzen dann noch gemütlich beim Bier zwischen den Fahrzeugen.

Gefahrene Tageskilometer: 205 km


Tag 9:  13.05.2018

Die Sonne scheint, und trotz der Zeitumstellung um 1 Stunde sind alle schon früh wach. Da der Parkplatz nicht sehr einladend ist, fahren wir nach dem Frühstück um 8:30 schon los. Unser nächstes Tagesziel ist die Vikos-Schlucht bei Monodendri. Wir wählen ab Kastoria eine Nebenstrecke, die uns durch eine wildromantische Berglandschaft und über einen Pass mit ca. 1500 Höhenmeter führt. Unterwegs sehen wir immer wieder mal Warnschilder wegen wilden Bären. Es geht auf der Hauptstrasse 20 weiter in Richtung Süden und 5 biegen wir links ab nach Monodendri. Es geht bergauf bis auf ca. 1400 m und in Monodendri können wir an der Straße parken. Von hier können wir zu Fuss zum Aussichtspunkt laufen, der bei einem alten Kloster liegt. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick in die riesige Schlucht, die weltweit die tiefste Schlucht mit insgesamt ca. 1000 m Tiefe sein soll. Von Kloster aus kann man noch ein Stück an  den Felsen entlang weiterlaufen, wobei es sich empfiehlt, schwindelfrei zu sein. Nach der imposanten Besichtigung fahren wir noch weiter den Berg hinauf zu dem oberen Aussichtspunkt, auf dem wir noch einige Fotos schießen. Auf dem Rückweg vom oberen Aussichtspunkt finden wir eine Wiese, auf der wir alle Fahrzeuge Platz finden und beschliessen hier in der freien Natur zu übernachten. Die Fahrzeuge werden in der Runde zusammengestellt und vor dem Abendessen wird noch ein wenig in geselliger Runde geplaudert und getrunken. Somit beschliessen wir den Sonntag.

Gefahrene Tageskilometer: 174 km  

 

Tag 10

JTag 10: 14.5.18

Die Nacht war ruhig, aber gegen Morgen wurde es doch etwas frisch, da wir auf 1270 m Höhe übernachtet haben. Aber kurz die Heizung eingeschaltet und alles war wieder gut. Nach dem Frühstück ging es dann weiter. Unser Tagesziel heisst Kalambaka. Dazu müssen wir noch die Nordgriechische Bergwelt durchfahren und viele hundert Kurven hinter uns bringen. Kurz vor dem ersten Pass war die Strasse gesperrt und ein Schild besagt, Durchfahr auf eigene Gefahr. Da wir kurz zuvor an einem Felssturz vorbeigefahren sind, der die halbe Strasse zugeschüttet hatte, beschliessen wir das Risiko nicht weiter einzugehen und drehen um, fahren ein Stück zurück und nehmen die Autobahn, die den Berg in einem Tunnel unterquert. Dann geht es weiter nach Kalambaka auf den Campingplatz, von wo wir die Meteoraklöster besichtigen wollen. Wir haben heute eine imposante Berglandschaft durchquert, die sehr beeindruckend war und so nicht erwartet wurde. Den Abend beschliessen wir mit einem gemeinsamen Essen im Restaurant auf dem Campingplatz. Bei dieser Gelegenheit wird es Zeit, die Teilnehmer dieser interessanten Reise vorzustellen.

Gefahrene Tageskilometer: 170 km

 

Tag 11: 15.5.2018

Wir bleiben heute auf dem Campingplatz Vachros stehen, da wir heute die Besichtigung der Meteoraklöster geplant haben. Hierzu Fahrten wir einen Bus und eine Führung in Deutsch. Wir treffen noch ein Ehepaar aus Hefigkofen, das sich unserem Ausflug anschliesst. Wir starten um 9:00 Uhr mit dem Bus und fahren in die hochinteressante Felsenwelt, auf der früher einmal 23 Klöster existiert haben. Heute sind es noch 6 Klöster, die zu besichtigen sind, manche sind jedoch nur über steile Treppen erreichbar. Wir fahren zuerst zum Kloster des Heiligen Stephanus, das heute ein reines Nonnenkloster ist, und noch von 30 h Nonnen bewohnt wird. Hier können wir jedoch ebenerdig hineingehen. Unter der sachkundigen Leitung erfahren wir interessanten Details über die Entstehung und über die reich bemalten orthodoxen Kirchen in den Klöstern. Als zweites Kloster besuchen wir das Kloster Varlaam, bei dem wir ca. 100 Stufen bis zum Eingang bewältigen müssen. Von den Terassen der Klöster hat man eine überwältigende Aussicht über das Tal von Kalambaka.  Nach der Besichtigung und dem ausgiebigen Fotoshooting besichtigen wir noch in Kalambaka eine handwerkliche Ikonenmalerei wo uns die Entstehung einer Ikone erklärt wird. Am frühen Nachmittag kommen wir wieder am Campingplatz an und ruhen uns dann von der Besichtigungstour aus. Wir bleiben diese  Nacht nochmal auf dem Platz.

 

Den freien Nachmittag nutzen wir, um unsere Wäsche wieder auf Vordermann zu bringen.

Tag 12: 16.05.2018

Heute ist ein Ruhetag. Ein Teil der Gruppe macht am Vormittag eine kleine Wanderung an den Felsen entlang zur Ortstmitte von Kastraki und wieder zurück zum Campingplatz. Helene und ich, wir fahren mit unserem Fahrrad nach Kalambaka, trinken dort einen Cappucino und machen noch ein paar kleinere Einkäufe. Der Rest des Tages wird genutzt für gemeinsame Gespräche und für das Herrichten der Fahrezeuge für die morgige Weiterfahrt.

Dieser Ruhetag gibt mir Gelegenheit die Reisegruppe vorzustellen. Wir sind derzeit insgesamt 8 Fahrzeuge. Ein Ehepaar musste wegen persönlichen Gründen die Reise abbrechen, und ein Ehepaar kommt noch im Laufe der Reise zu uns hinzu.

Tag 13

Tag 13:  14.05.2018

Heute geht es weiter nach Delphi. 

Wir fahren um 8:30 vom Campingplatz ab und machen noch einen Einkaufsstop bei LIDL in Kalambaka um unsere Vorräte aufzufüllen. Dann fahren wir in zwei Kolonnen über Trikala und Karditsa nach Lamia. Dort in der Nähe soll eine warme Schwefelquelle sein, wo man auch öffentlich baden kann. So hat es uns ein Ehepaar in Kalambaka mitgeteilt. Wir finden diese Stelle auch etwas südlich von Lamia, können an dem Badeteich jedoch keinen Gefallen finden. Zum einen ist das Wasser ca. 35 Grad warm und die Aussentemperatur ist fast gleich, was also keine Abkühlung bringen würde, und zum andern ist das Wasser nicht sehr sauber. Wir machen hier dann halt kurz Mittagsrast und fahren dann nach Delphi weiter und kommen dabei an wunderschön gelb blühenden Ginsterhängen vorbei. Gegen 14:30 kommen wir auf dem Campingplatz Apollon kurz vor Delphi an und beziehen unsere reservierten Plätze. Hier bleiben wir 2 Nächte. 

Tag 14: 18.05.2018

Delphi.

Heute steht die Besichtigung der historischen Stätten von Delphi an. Diese liegen ca. 2,9 km von unserem Campingplatz entfernt. Um 9:00 Uhr kommt ein Taxi und bringt uns zum Eingang der Ruinen. Wir haben Glück, heute ist Tag des Museums und der Eintritt ist frei. Wir besichtigen die interessanten Reste der Bauwerke an dem Hang unterhalb der grossen Felswand. Wir sind froh, dass wir so früh dran sind, denn nach kurzer Zeit kommen viele Omnibusse mit Touristen und Schulklassen. Zum Abschluss schauen wir uns noch das Museum an, indem verschiedene Orginale Fundstücke ausgestellt sind. Gegen 13:00 kommen wir beeindruckt und überwältigt von den 2500 Jahre alten Ruinen zu unseren Fahrzeugen zurück. Den Nachmittag geniessen wir in aller Ruhe mit Kaffee und einem erfrischenden Bad im Pool auf dem Campingplatz.

Tag 15

Tag 15:  19.05.2018

Vom Campingplatz Apollon starten wir wieder in zwei Gruppen um 9:00 Uhr. Bereits bei der Durchfahrt durch das enge Delphi nehmen wir die falsche Strasse, da ein Taxifahrer dazu geraten hatte. Das war ein schlechter Rat, denn diese Seitenstraße war noch enger als die Hauptstrasse. Mit viel Vorsicht und Einweisung haben wir es dann doch geschafft ohne Schäden wieder auf die Hauptstrasse zu kommen, die zwar auch durch die parkenden Autos sehr eng ist, aber trotzdem besser zu fahren ist. Wir fahren an dem antiken Delphi vorbei und kommen vor der Passhöhe durch das schöne Örtchen Apaxossa. Dann geht es weiter über Livadia, Thiva, Elevsina nach Athen. Direkt an der Haupteinfallsstrasse Leof.Athinon finden wir unseren neuen Campingplatz Athene. Hier stelle ich fest, dass meine Reifen auf der Vorderachse ungewöhnlich stark auf der Innenkante abgefahren sind, und bereits glatt sind. So kann ich nicht mehr lange weiterfahren. In der Nähe finde ich mit dem Fahrrad einen Reifendienst, der tatsächlich die richtige Reifengroesse vorrätig hat und die Montage auch sofort machen kann. Also hole ich das Womo und innerhalb von 2 Stunden habe ich 2 neue Reifen drauf. Die Ursache würde auch gefunden: Durch die schlechten Strassen auf dem Balkan hat sich eine Schraube am Achsschenkel gelöst und dadurch hat das Rad einen falschen Sturzwinkel bekommen. Nun ist alles wieder behoben und ich hoffe, dass die Sache bis zu Hause hält. Abend sitzen wir noch gemeinsam zusammen und besprechen den nächsten Tag, an dem wir uns die Stadt Athen ansehen wollen.


gefahrene Tageskilometer: 165 km

Tag 16: 20.05.2018 Athen

9:00 Uhr morgens, wir haben vom Campingplatz Unterlagen und Infos bekommen, wie wir am besten mit den öffentlichen Verkehrsmittel in die Stadt kommen. Es gibt für jeden eine 2 Tageskarte für Bus, Tram und U-Bahn, damit können wir 5 Mal jeweils bis zu 90 min. alle Verkehrsmittel fahren. Diese Karte kostet für Rentner 3,00 €. Mit dem Bus fahren wir bis zur Station Larissa, dort steigen wir um in die U-Bahn und fahren bis zum zentralen Platz Syntagma am Parlament. Von dort fahren dann die Hopp on, Hopp off Busse auf drei verschiedenen Routen. Als Gruppe bekommen wir ebenfalls eine 2 Tageskarte für 15.-€. Wir machen als erstes die Cityrunde um einen Eindruck über die Stadt zu gewinnen. Nach Abschluss der Runde fahren wir noch mit bis zur Station Akropolis, sehen dort aber, dass bereits sehr viele Leute auf die Akropolis unterwegs sind. Also beschliessen wir zuerst mal einen Kaffee zu trinken und dann mit dem Bus die Runde Piräus und Hafen zu machen. Dort steigen wir am Seglerhafen aus und finden ein sehr gutes Speiselokal wo wir Mittagspause machen und hochzufrieden mit dem Angebot waren, gut preiswert und reichlich. Darum gehen wir zu Fuss am Ufer von Piräus entlang bis zur nächsten Einstiegsstelle für den Bus, was dann doch weiter war als gedacht und bei den warmen Temperaturen waren alle froh, als der Bus uns wieder mitgenommen hat. Mittlerweile war es auch schon späterer Nachmittag, so dass wir uns wieder auf den Rückweg zum, Campingplatz begaben. Hier beschliessen wir den Tag mit einem geselligen Beisammensein und verabreden, dass wir am anderen Morgen bereits um 8:00 Uhr starten wollen um rechtzeitig auf die Akropolis zu kommen, bevor die vielen Busse dort ankommen.

Tag 17: 21.05.2018 Athen 2. Tag

Wie vereinbart geht es um 8:00 los in die Stadt und wir kommen bereits kurz vor 9:00 mit dem Bus an der Akropolis an. Nach dem kurzen Aufstieg zu Fuss, sehen wir, dass unser Entschluss richtig war, denn wir hatten keine Wartezeit an der Kasse und am Eingang. So konnten wir uns in alller Ruhe und bei noch angenehmen Temperaturen die hochinteressanten Reste der uralten Bauwerke ansehen und auch den Blick über die Stadt Athen geniessen. Nach unserem Rundgang strömten schon die Massen, und wir waren froh, dass wir so früh dran waren. Wir haben dann zu Fuss den Abstieg von der Akropolis zum Stadtteil Monastiraki gemacht und sind dort noch durch die Einkaufsgassen geschlendert. In der Nähe des Athener Doms haben wir in einem Restaurant zu Mittag gegessen und sind dann weiter zum Parlamentsgebäude gegangen um die Wachablösung zur vollen Stunde anzusehen. Auf dem Rückweg zum Campingplatz haben wir noch in einer tollen Bäckerei Kuchen und Kekse gekauft und dann gab es auf dem Platz eine schöne Kaffeerunde im Schatten und jeder war froh, dass er dann noch ein wenig die Beine hochlegen konnte. Unser Fazit zu Athen fällt leider nicht so gut aus. Es ist bedrückend wieviele Gebäude in der Stadt leerstehen, halbfertig sind oder einfach so vor sich hin verfallen. Überall sind Schmierereien an den Wänden und man vermisst wenigstens ein bisschen mehr Ordnung, zumal die Preise in den Geschäften eigentlich fast gleich wie in Deutschland sind, lediglich für das Essen in Restaurants bezahlt man weniger. Die Stadt hat zwar viele geschichtsträchtigen und historischen Orte, aber sonst ist sie nicht sehr einladend.

Tag 18: 22.05.18

Kanal von Korinth
Kanal von Korinth

 Wir verlassen um 9:00 Uhr den Campingplatz Athen, der doch sehr laut ist bei Nacht, da er direkt an der Haupteinfahrtsstrasse nach Athen liegt. 2 Tage Athen reichen uns, diese Hektik und Trubel ist nicht unsere Welt. Wir fahren ein kurzes Stück auf der Autobahn in Richtung Korinth und verlassen die Autobahn bei Megara und fahren auf der sehr schönen Küstenstrasse nach Korinth, wo wir den Kanal von Korinth besichtigen. In Korinth füllen wir noch unsere Vorräte auf, hier gibt es einen LIDL. Dann fahren wir weiter zum antiken Theater von Epidaurus, das um 330 vor Christus erbaut wurde. Die Besichtigung ist beeindruckend, vor allem die Akkustik in diesem Theater ist einmalig, man hört selbst auf der obersten Reihe jedes gesprochene Wort von der Spielfläche. Es ist das weltweit grösste antike erhaltene Theater. Jetzt fahren wir wieder hinunter ans Meer zum Campingplatz Nicolas, wo wir reserviert haben. Wir bekommen schöne schattige Plätze unter den Bäumen und kaum stehen die Fahrzeuge richtig, sind schon alle im Meer beim baden, was eine richtige Wohltat ist. Die Wassertemperatur ist angehnehm und gerade richtig. Nach dem Abendessen unter den Orangenbäumen sitzen wir noch zusammen und gegen 21:00  treffen noch Moyens mit Ihrem neuen Wohnmobil ein, die ab heute unsere Tour mitfahren werden.

Tag 19: 23.05.2018

Wir starten um 8:30 Uhr vom Campingplatz in Epidauros und fahren weiter in Richtung Süden entlang der felsigen Küste bis nach Galatas, wo wir einen kurzen Fotostopp gegenüber der hübsch gelegenen Stadt Poros einlegen. Dann gehr es weiter immer auf der Küstenstrasse nach Kranidi und dann wieder nordwärts nach Didima, wo unser nächster Stopp ist. Hier besichtigen wir die riesigen Dollinen, wobei in einer Dolline eine kleine Kapelle errichtet wurde, die durch einen kurzen unterirdischen Treppenabgang erreicht werden kann. Von dort geht es über eine zum Teile schmale Bergstrasse hinunter nach Irdia Beach, wo wir auf dem Campingplatz von Angela und Lothar erwartet werden, die hier einen festen Wohnwagen stehen haben. Am Abend hat Angela für uns in Iridia ein griechisches Abendessen bestellt, es gibt Lamm mit Artischockenböden und einer feinen Zitronensosse. Wir waren alle begeistert von dem guten und reichlichen Essen und vor allem über den Preis. Mit Getränke, Vorspeise, Hauptgericht und ein Eis hinterher haben wir nur 10.-€ pro Person bezahlt und sind somit satt und zufrieden ins Bett gesunken.


gefahrene Tageskilometer: 134 km

Tag 20: 24.05.15

Wir sind auf dem Campingplatz in Iridia Beach und haben Ruhetag und machen es uns gemütlich, gehen mal an den Strand zum Baden oder sitzen gemütlich beieinander. Jeder geniesst die Ruhezeit. Abends treffen wir uns in der Runde zum Grillen und beschliessen den Tag mit Gesprächen.

Tag 21: 25.5.2018

25.05.21018: auch heute bleiben wir noch einen Tag in Iridia Beach. Heute werden wir noch von einem einheimischen Bauern mit originalem griechischem Olivenöl versorgt. Er bringt es uns auf den Platz und wir können uns entsprechende Mengen kaufen. Nach dem Baden im Meer bei 25 Grad Wassertemperatur fahren wir nachmittags um 16:00 mit den PKW's nach Nafplio, einem touristischen Ort am Meer ca. 20 km nördlich von Iridia. Wir bummeln durch die schöne Altstadt und kaufen in den tollen Geschäften noch einpaar Souvenirs ein. Dann gehen wir noch in einem typischen griechischen Lokal zum Abendessen und fahren anschliessend wieder zum Campingplatz zurück

Tag 22: 26.05.2018

26.5.2018: Wir haben unser Programm etwas geändert. Wir fahren heute von Iridia über Nafplio nach Mykene um die historischen Ruinen von Mykene zu besichtigen. Dann geht es weiter in südlicher Richtung der Küste entlang bis nach Leonidio und dann durch eine wildromantische Felsenschlucht hinauf bis auf ca. 1100 m in Richtung Ghthio. Unterwegs wird die Strasse immer enger und ausgerechnet an der engsten Stelle kommt uns ein Bus entgegen, so dass wir nur mit einiger Rangierei aneinander vorbei kommen. Aber landschaftlich gesehen war es ein Hochgenuss. Gegen 17:00 kommen wir in Githio an und finden unseren Campingplatz direkt am Meer mit wunderschönem Strand. Hier werden wir auch den Sonntag verbringen. 

Tag 23: 27.05.2018

27.5.2018: Ein Sonntag am Strand am Campingplatz Meltemi. Wir verbringen heute den ganzen Tag am Strand und machen es uns richtig gemütlich. Abends bekommen wir als Gruppe noch einen Gratis Drink im Restaurant und beschliessen damit den schönen Tag.

Tag 24

Wir haben die Fahrtroute geändert und fahren nicht durch das Landesinnere nach Pilos, sondern entlang der Küstenstrasse.

28.05.2018:  

Bereits um 8:00 Uhr herrscht Aufbruchstimmung in der Gruppe. Die Weiterfahrt steht an. Unsere Reiseroute heute geht von Githio quer über den Landabschnitt des Peloponnes (Mani) nach Areopoli. Ungefähr 5 km südlich davon liegt die Wasserhöhle Spileon Driou, die wir besuchen wollen. Wir kommen dort kurz nach 9:oo an, aber der Ticketschalter verkauft keine Tickets, obwohl dort steht: ab 9:00 geöffnet. Es heisst es gäbe elektronische Probleme. Ein deutschsprechender Grieche klärt uns auf, das ist ein Staatsbetrieb und die nehmen es nicht so genau, die elektronik ist nur eine Ausrede. Gegen 9:45 bekommen wir endlich die Tickets und können in die Höhle. Es handelt sich um eine Tropfsteinhöhle auf Meersspiegel, die mit kleinen Booten befahren werden kann und insgesamt ca. 12oo m Länge aufweist. Mit Schwimmwesten ausgestattet beginnen wir die interessante Fahrt durch die Unterwelt,bei der wir öfters den Kopf einziehen müssen, aber wunderschöne Trofsteinformen sehen können.

Der Küstenabschnitt Mani liegt südlich von Areopolis und wir fahren von der Höhle nach Süden bis zum kleinen wunderschön gelegenen Ort Gerolimenas, wo wir unsere Mittagspause machen. Unterwegs sehen wir etliche Dörfer mit den für hier typischen Wehrhäusern, die mit einem Wohnturm ausgestattet sind. Wir befinden uns hier am südlichsten Punkt unserer Reise. Wir müssen den Weg wieder zurück bis Areopolis fahren und dann geht es weiter an der wildromantischen und wunderschönen, aber sehr kurvenreichen Küste entlang in Richtung Norden bis nach Kalamata. Das sind 80 km Kurvenfahrt mit wunderschönen Buchten und Aussichten auf Meer und Gebirge. In Kalamata machen wir einen Einkaufstopp und überqueren dann in westlicher Richtung den westlichsten Finger des Peloponnes bis nach Pilos. In Gialova an der Bucht von Navarino sind auf dem Campingplatz erodios die Plätze für uns reserviert. Hier kommen wir gegen 17:30 Uhr an und sind froh, dass wir alle die schöne Kurvenfahrt überstanden haben.

gefahrene Tageskilometer: 212 km


In Gerolimenas

Tag 25: 29.05.2018

Der Ruhepol!
Der Ruhepol!

Heute ist Ruhetag angesagt!

Tag 26: 30.05.2018

Um 10:00 Uhr fährt die ganze Gruppe mit zwei Pkw und zwei Wohnmobilen zur nahegelegen Ochsenbauchbucht. Dies soll die schönste Badebucht von Griechenland sein. Die Bucht ist durch Felsen vom Meer abgeschirmt und liegt kreisförmig mit einem schönen Sandstrand und klasklarem Wasser hinter den Felsen. Wir haben unsere Badesachen dabei und geniessen das Bad in der schönen Bucht. Gegen 13:00 Uhr,als es sehr heiß wird, fahren wir wieder zum Campingplatz zurück.

Nachmittags um 17:00 bestellen wir zwei Taxis und dann fahren wir nach Pilos, der kleinen Hafenstadt an unserer Bucht von Navarino. Hier schlendern wir durch das Städtchen und gegen 18:30 treffen wir uns in einem Lokal, wobei wir schön unter alten Bäumen am Wasser sitzen können. Gegessen wird a la Carte und wir haben einen guten Weisswein getrunken.

Tag 27: 31.05.2018

31.05.2018:

Heute steht noch ein besonderes Highlight auf dem Programm. Wir werden heute die historische Stätte Olympia besichtigen. Um 8:30 fahren wir los und treffen uns gegen 11:00 auf dem Parkplatz in Olympia, der bereits voll mit Reisebussen ist. An den Kassen ist eine lange Warteschlange und wir stehen in der prallen Sonne. Außerdem sind etliche Gruppen von einem Kreuzfahrtschiff da. Nachdem wir endlich unsere Karten haben teilen wir uns in kleinere Gruppen zur Besichtigung auf. Wir gehen zuerst in das Museum, wo die interessanten originalen Fundstücke ausgestellt sind. Außerdem ist es dort klimatisiert, was sehr angenehm ist. Nach der Museumsbesichtigung gehen wir hinaus zu den antiken Stätten von Olympia um die baulichen Reste zu besichtigen, die immer noch sehr beeindruckend sind. Wir finden auch am Tempel der Hera den Ort, wo seit 1936 das olympische Feuer mit einem Parabolspiegel angezündet wird. Wir staunen über die riesigen Säulenfragmente des Zeustempels und den Ausmaßen der Arena. Dann wird es uns aber zu Heiss und wir gehen in ein Kaffee um uns zu erfrischenden. Am Nachmittag fahren wir weiter auf unseren Campingplatz Palouki in Amalias. Hier sind sehr schöne Plätze für uns reserviert an einem Kanal, wo ein reges Froschkonzert herrscht. Wir finden hier auch einen sehr schönen Sandstrand und klares warmes Wasser (26 Grad). Der Wind Frischt auf und wir haben viel Spass beim Baden in den Wellen. Nach unserer abendlichen Runde beschliessen wir den eindrucksvollen Tag.


Gefahrene Kilometer: 141 km


Tag 28: 01.06.2018

01.06.2018:

Wir fahren heute von Palouki über Patras nach Preveza. Ein Highlight ist heute die grosse Schrägseilbrücke bei Patras, die wir überqueren werden. Die Brücke wurde in 2004 fuer den Verkehr freigegeben und ist die Zweitlängstechnik Schrägseilbrücke der Welt. Wir machen einen Fotostop und trinken noch gemütlich einen Cappuccino bevor wir weiterfahren. In Amfilochia machen wir am Hafen Mittagspause, bevor wir weiterfahren durch das Unterwassertunnel von Preveza. In Preveza kaufen wir noch für das Wochenende ein und fahren dann auf unseren Campingplatz Kalamatsi. Das Baden im Meer sparen wir uns heute, da hier das Wasser nicht sehr einladend ist. Dafür gibt es einen schönen Pool, den wir für noch nutzen.

Gefahrene Kilometer: 267 km

Tag 29: 02.06.2018

Liebe Reisefans, ab heuteabend sind wir bis 7.7. in Albanien. Da kann es sein dass ich kein Internet für die Weiterführung der Berichte habe.

02.06.2018:

Heute beginnt unser Abenteuer Albanien. Wir starten um 8:30 und fahren auf der Schnellstrasse nach Igumenitsa, wo wir nochmals volltanken und dann geht es an die albanische Grenze. Wider Erwarten geht die Grenzabfertigung doch Recht zügig. Die wollen nur die Pässe und den Fahrzeugschein sehen und registrieren. Von der Grenze fahren wir auf einer schmalen und holprigen Strasse in Richtung Ksamil. Dabei müssen wir den Zufluss der Lagune von Butrinti mit einer mittelalterlichen Fähre überqueren. Die Fähre besteht aus vier Pontons, die an einem Stahlseil mit einer elektrischen Winde über das Wasser gezogen wird. Es passt immer nur ein Wohnmobil auf die Fähre, dadurch dauert die Überfahrt für unsere 9 Autos doch Recht lange. Das war schon eine abenteuerliche Überfahrt. Wenige Kilometer nach der Fähre kommen wir nach Ksamil, einem touristischen Badeort. Unser Stellplatz ist eine Wiese an einem Strand und wir müssen sehr eng stehen, aber es geht für eine Nacht. Nachmittags Baden wir im Meer bei 34 Grad Lufttemperatur.


Gefahrene Kilometer: 146 km

Sonnenuntergang in Ksamil in Albanien
Sonnenuntergang in Ksamil in Albanien

Tag 30: 03.06.2018

3.06.2018: von Ksamil über Gjirokaster nach Himare.


Heute fahren wir ein Stück ins Landesinnere nach Gjirokaster, einer alten albanischen Bergstadt, die zum Weltkulturerbe zählt. Wir überqueren den Pass Q. e Muzines mit 570 m und kommen dann in das Tal von Gjirokaster. In der Altstadt parken wir auf dem Bus-Parkplatz und nehmen uns Zeit die schöne Altstadt zu besichtigen. Mit Jean-Claude, Renate und Klaus mache ich den Aufstieg zu der über 2000 Jahre alten Festung über der Stadt, die heute als Militärmuseum dient. Von der Festung haben wir einen wunderschönen Ausblick über das Tal und die Stadt. Beim Abstieg treffen wir den Rest der Gruppe in einem Lokal. Ich habe dort noch ein Cola getrunken und einen Teller mit 3 Hackbällchen mit Pommes und Salat gegessen. Dazu gab es noch ein süßes Stückchen zum Dessert und das ganze hat dann 4 € gekostet. 



Dann mußten wir zurück fahren bis Sarande und dann auf der Küstenstraße bis nach Himare zu unserem reservierten Campingplatz Moskado. Von der Küstenstraße, die sich in unzähligen Kurven am Meer entlangschlängelte hatten wir wunderschöne Ausblicke , konnten aber leider keine Fotostopps einlegen, da nirgendwo geeignete Ausweichbuchten vorhanden waren, und in den Dörfern war es zu eng.

Gegen 16:30 kommen wir erschöpft von den vielen Kurven und der Hitze auf dem Platz an. Jetzt hilft nur noch ein Bad im Meer bei 26Grad Wassertemperatur.

Gefahrene Tageskilometer: 168 km

Tag 31: 04.06.2018

Heute machen wir noch einmal einen Ruhetag am Meer in Himare.

Tag 32: 05.06. 2018

Von Himare über den Pass Llogarase (1027 m ) nach Camping Berat.
Heute früh sind wir bereits um 7:30 abfahrbereit. Wir haben nochmals eine kurvige Küstenstraße vor uns und die Temperatur steigt und steigt. Von Himare fahren wir in Richtung Vlore und kommen durch sehr schöne Bergdörfer, die zwar enge Durchfahrten haben, aber wunderschön am Hang hoch über der Küste liegen. In beeindruckenden Serpentinen geht es hoch hinauf auf den Pass...(1020m). Auf der Passhöhe machen wir eine Kaffepause und dann geht es durch den Nationalpark.. wieder hinab in Richtung Vlore.
Am Küstenstreifen vor Vlore befindet sich ein Badestrand nach dem anderen und alle sind mit Liegestühlen bestückt, aber keine Badegäste. In Vlore finden wir ein Hotel am anderen und die Stadt wirkt im Verhältnis zum Land übermodern. Auf der Autobahn geht es nach Fier und von dort in Richtung Berat. Allerdings auf einer derart schlechten Straße, dass man oft nur noch im ersten Gang fahrenkann,sotief sind die Schlaglöcher und Verwerfungen. Mit viel Geduld und Geschaukel schaffen wir es dennoch mit heilen Fahrzeugen auf dem Caravan Camping Berat anzukommen. Um 16:00 holt uns einKleinbus ab und bringt uns zur alten Burg von Berat, wo wir dann zu Fuß hinunter in die sehenswerte Altstadt der tausend Fenster laufen. Der Bus holt uns um 18:00 wieder ab und wir beschließendenabenteuerlichenTag im Restaurant auf dem Platz.
Gefahrene Tageskilomter: 128 km

Tag 33: 06.06.2018

Berat nach Tirana.
7.06.2018
Heute steht eine Besichtigung von Tirana an. Dazu haben wir um 9:00 einen Bus und einen deutschsprachigen Guide angemietet. Wir fahren durch die Hauptstadt und besichtigen als erstes den legendären Atombunker, der in den Sechzigern Jahren von der kommunistischen Regierung gebaut wurde. Es handelt sich um einen riesigen unterirdischen Komplex, der die Regierung vor einem Atomschlag schützen sollte. Der Rundgang durch die vielen Gänge erzeugt ein unbehagliches Gefühl und man kann es nicht fassen, dass das einmal die Realität war. Nach einiger Zeit sind wir alle froh, dass wir die Bunkeranlage wieder verlassen können.
In Tirana macht die Gruppe mit dem Guide einen Rundgang durch die Innenstadt. Helene und ich, wir bleiben im Bereich der Markthalle und warten auf die Gruppe, da es für Helene zu weit zum laufen wäre. Also kaufen wir etwas Obst und Brot ein und setzen uns in ein Cafe. Gegen 14:00 kommt der Bus und holt die ganze Gruppe wieder ab und bringt uns zum Campingplatz zurück. Wir gehen noch baden im See und machen abends unser Abendessen im Womo.

Tag 34: 08.06.2018

Von Tirana nach Shkoder an den Shkodersee.
Wir haben unsere Planung geändert und fahren heute nicht nach Ulcini, sondern an den Shkodersee an das östliche Ufer. Hier liegt der Platz Campingresort Shkoder. Dieser Platz wurde uns empfohlen, es soll der beste in Albanien sein. Wir kommen gegen 11:00 hier unangemeldet an und haben Glück, dass wir noch Platz für unsere acht Fahrzeuge bekommen. Es ist wirklich ein Topplatz und sehr sauber geführt.  Wir lassen hier die Seele nochmals ein wenig baumeln, gehen Baden und später essen im Restaurant. Wir müssen unsere letzten Lekke noch wegbringen. Morgen geht es dann weiter über Montenegro nach Dubrovnik.

Tag 35: 09.06.2018

Gestern Abend und heute Nacht hat es geregnet. Wir wussten fast nicht mehr was Regen ist. Dadurch ist auch die Temperatur angenehmer geworden. Um 8:30 sind wir dann gestartet in Richtung Grenze zuMontenegro. An der Grenze wieder die strenge und Konsequente Kontrolle von Ausweis und Fahrzeugpapieren, aber dann sind wir in Montenegro. Es geht nach Podgerica und dann über eine Bergstraße nachBudca am Meer. in Budva finden wir mitten im Zentrum einen Parkplatz und machen hier eineinhalb Stunden Mittagspause. Budva ist eine touristische Stadt mit einer wunderschönen Altstadt und sehr vielen Lokalen und Bars. Ganz anders als in Albanien. Nachmittags fahren wir weiter über Tivat, dann mit der Fähre über die Bucht von Kotor und dann zur kroatischen Grenze. Hier wieder strengePapierkontrolle und wir können weiterfahren nach Mlini, kurz vor Dubrovnik, wo unser Übernachtungsplatz ist. Hier gehen wir noch Baden im Meer und dann beschließen wir den Tag. 

Gefahrene Kilometer:

Tag 36: 10.06.2018. Dubrovnik

Bei strahlendem Sonnenschein gehen wir um 9:00 zu Fuss zum Schiffsanleger von Mlini. Von hier fährt das Schiff um 9:30 ab nach Dubrovnik, wo wir eine halbe Stunde später ankommen. Wer gut zu Fuss ist, geht mit der Gruppe zum Rundgang auf der historischen Stadtmauer. Der Eintritt für den Rundgang kostet 20.-€! Aber es klingt sich, da das Wetter super ist und man einen tollen Eindruck von der Stadt bekommt. Auch ein anschließender Spaziergang durch die engen Gassen der Stadt ist beeindruckend. Allerdings ist die Stadt voll mit Touristen und vor allem mit Asiaten. Wir sitzen dann noch eine Zeitlang in einem Restaurant Hafen und schauen dem Treiben im Hafen zu. Um 14:30 fährt unser Schiff wieder zurück nach Mlini. Hier müssen wir noch den steilen Weg hinauf zum Campingplatz und dann ist jeder froh, dass er sich etwas ausruhen kann.

Tag 37: 11.06.2018

Heute geht es schon um 8:00 los. Wir haben ca. 200 km vor uns, die uns wieder näher an die Heimat bringen. Von Mlini fahren wir immer an der Küste entlang bis nach Omis, kurz vor Splitt. Wir sind begeistert von der schönen dalmatinischen Küstenkandschaft mit den hohen Bergen, die direkt hinter der Küste aufragen. Kurz hinter Ploce stellen wir fest dass am Womo von Josef etwas mit seinem inneren Zwillingsreifen nicht stimmt. Auf einem Parkplatz versuchen wir den Reifen mit dem Kompressor aufzupumpen, der Druck wird aber nicht gehalten. Josef und ich, wir fahren nach Ploce zurück und suchen eine Reifenwerkstatt, die wir auch in Hafennähe finden. Beim Wechsel des Rades mit dem Resevereifen, stellen wir fest, dass sich ein ganzes Stück der Gummiflanke bis auf das Gewebe gelöst hat und als Fetzen am Reifen hängt. Die Werkstatt hat gut gearbeitet und nach kurzer Zeit können wir wieder weiterfahren. In einem kleinen Örtchen machen wir am Meer dann eine Mittagspause und dann geht es weiter nach Omis auf den Campingplatz Galup, wo uns die anderen schon erwarten. 
Gefahrene Tageskilometer: 212km

Tag 38: 12.06.2018

Von Omis zum Nationalpark Krka.

Zwischenstop in Trogir

Unsere heutige Route führt uns über Splitt, Trogir zum Nationalpark Krka auf den Campingplatz Kamp Krka. Wir starten um 8:00 in Omis und machen um 9:30 einen Zwischenstopp in Trogir um uns die Altstadt anzusehen. In der Nähe der Altstadt finden wir auch einen Parklplatz für die Womostellplatz und können von dort zu Fuß in die schöne , aber touristisch geprägte Altstadt gehen. In einem Café trinken wir noch etwas und sind ein wenig überrascht über die überzogenen Preise. Aber die Parkplatzgebühren übertrumpfen noch das Ganze: für Womostellplatz: 7€ pro angefangener Stunde, da wir ca 15 min später kommen, bezahlen wir 14 € für denParkplatz  für 1 1/4 Std. Überhaupt stellen wir fest. dass hier in Kroatien die Preise überzogen sind und das Preis/Leistungsverhältnis nicht mehr passt. Vielleicht sind wir auch von Albanien etwas verwöhnt, wo die Preise deutlich niedriger sind, die Menschen aber sehr freundlich sind, der Tourismus aber auch noch nicht so ausgeprägt ist. 
Nationalpark Krka
Gegen Mittag kommen wir dann auf unserem Platz Kamp Krka an und stehen unter Pinienbäumen. Um 15:00 fahren wir zum Eingang des Nationalparks und kaufen die Gilets für 120 Kn pro Person, das entspricht 17€. Mit dem Bus werden wir vom Parkplatz hinunter in das Tal gefahren, wo ein ca. 2 km langer schöner Rundweg an den Wasserfällen entlang führt. Die Natur ist unberührt und wir sehen viele Fische, Frösche, Libellen und die verschiedensten Pflanzen. Es ist schon ein Erlebnis, den Rundweg zu gehen. Nach 3 Std. kommen wir wieder bei unseren Mobilen an. Die Hitze hat uns geschafft und jeder lechzt nach einer kalten Dusche. Am Abend besprechen wir noch die restlichen Reisetage.
Gefahrene Tageskilometer: 215 km

Tag 39: 13.06.2018

Heute neigt sich unsere Reise so langsam den Ende zu. Der letzte gebuchte Campingplatz  ist in Starigrad. In der Nacht hatten wir noch in Krka ein ordentliches Gewitter, so dass ich noch um 3:30 Uhr aufgestanden bin um die Stuehle einzuräumen, damit sie nicht nass werden. Gegen 8:30 sind wir dann losgefahren nach Starigrad . Hier wollen wir nochmal einen schönen Badenachmittag am Meer machen. Das Wasser ist glasklar und schön warm und es geht ein Wind, so dass es auch schöne Wellen hat und es macht viel Spass, im Meer zu baden. Abends sitzen wir in der ganzen Runde nochmals zusammen und bedanken uns bei unserem Reiseleiter Eberhard für die schöne und gelungene Reise. Ab morgen ist jeder alleine für seine Heimreise verantwortlich. 

Tag 40: 14.06.2018

Am frühen Morgen weht ein heftiger Wind von den Bergen. Das Womo wackelt bei den Windböen, aber es ist schönes Wetter. Ab heute endet die offizielle Reiseplanung und jeder kann seine eigene Route fürden Heimweg planen. Eberhard und ich, wir werden heute bis nach Aquileja in Italien fahren und dort auf dem Stellplatz übernachten. Die beiden Josefs und Claus schließen sich dem an.  Bei derAbfahrt kommt von der Rezeption des Campingplatzes die Meldung, dass die Küstenstraße wegen des Sturmes für Wohnmobile und Caravans gesperrt sein soll. Die anderen fahren deswegen auf dieAutobahn im Landesinneren. Ich beschließe trotzdem die Küstenstraße zu fahren. Die Straße ist nicht gesperrt, man muss halt langsam und vorsichtig fahren, da immer wieder heftige Windböen auftreten.Aber es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, wie der Wind über das Meer fegt und die Gischt vor sich hertreibt. Das Meer kocht regelrecht und das bei Sonnenschein.
Am späteren Nachmittag treffen wir uns in Aquileja auf dem Stellplatz. Wir gehen noch in die alte Kirche, wo das best erhaltene Bodenmosaik zu besichtigen ist, was uns auch sehr beeindruckt. In der ganzen Stadt findet man Ausgrabungen aus der Römerzeit, selbst ein römischer Binnenhafen wurde hier entdeckt. Am Abend gönnen wir alle ins ein feines italienisches Essen in der dicht beim Stellplatz gelegenen Gaststätte.

Tag 41: 15.06.2018

Die nächste Etappe auf dem Heimweg führt uns von Aquileja über Treviso nach Bassano di Grappa, wo wir die alte Holzbrücke über die Brenta besichtigen. Dann geht es weiter durch das Brentatal über Trento, Bozen nach Gargazon, wo wir auf dem Stellplatz auf dem Weisshof Übernachten. In der Metzgerei wird noch ordentlich Tiroler Speck und Wurst eingekauft und beim Turmwirt lassen wir uns gute Hausmannskost schmecken.

Übersicht Rückreise

Tag 42: 16.06.2018

Die letzte Etappe geht dann über Meran, den Reschenpass, Landeck, Imst, Fernpass nach Reutte in Tirol. Und dann weiter über Wertach, Immenstadt nach Kressbronn. Zum Abschied haben wir auf dieser letzten Etappe nochmal ein kaiserliches Wetter mit herrlichem Sonnenschein in den Bergen.
Nach insgesamt 6400 km beenden wir die Reise unfallfrei.