Donautour 2019  - 01.08.-13.09.2019

von Wien bis zum Schwarzen Meer


Grillabend am Tiroler Hof
Grillabend am Tiroler Hof
  • 01.08.2019 Tag 1

Morgens um 8:00 haben wir uns auf dem Parkplatz bei Wielandsweiler getroffen. Wir sind 6 Wohnmobile vom CFF. Unser heutiges Tagesziel ist der Stellplatz am Tiroler Hof in Gallspach bei Wels in Österreich. Wir haben 400 km vor uns . Also fahren wir los über Memmingen Richtung München. Kurz vor dem Ammersee haben wir Stau und biegen bei Greifenberg von der Autobahn ab Richtung Fürstenfeldbruck. Dann geht es weiter über die B12 Richtung Braunau. Von dort ist es nicht mehr weit bis nach Gallspach, wo wir gegen halb 4 ankommen. Vom Tiroler Hof wird abends ein Grillbuffet gemacht und wir nehmen das Angebot gerne an. Anschließen sitzen wir noch bis ca. halb 10 zusammen. 



02.08.2019

Tag 2

Um 8:30 ist Starttermin. Heute wollen wir über Linz an der Donau entlang durch die Wachau, an Krems vorbei nach Wien und dann bis zu unserem Tagesziel, nach Bratislava in der Slowakei. Um mehr von der Landschaft zu sehen fahren wir alles auf Landstraßen. Das kostet natürlich viel Zeit. Auch die Durchfahrt durch Wien ist sehr zeitraubend. Aber gegen 17:00 kommen wir auf dem großen Parkplatz rechtsseitig der Donau an. Um halb sechs gehen wir zu Fuß über die Donaubrücke in die Nähe Altstadt. Dort gehen wir erstmal zum Rssen in ein Restaurant bei humanen Preisen. Das Bier 1,50 € und das Essen zwischen 10 und 12 €. Als es dunkel wird schlendern wir noch durch die schöne und belebte Altstadt mit den tollen Jugendstilhäusern.


Eindrücke aus Bratislava



Tag 3

3.8.2019

Bratislava – Szentendre

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir um 8:30 vom Parkplatz in Bratislava. Wir fahren über die „Schüttinsel“ in Richtung Györ. Die Schüttinsel ist eine über 50 im lange Insel, die beidseitig von der Donau umflossen wird und da 6 bis 8 im breit ist. Landschaftlich eine sehr schöne Strecke durch das flache Agrarland. Ab Györ fahren wir rechtsseitig der Donau über Komarom nach Esztergom, wobei wir unterwegs auf einem Parkplatz unsere Mittagspause einlegen. In Esztergom machen wir Halt auf dem Parkplatz an der Basilika von Esztergom, die wir dann besichtigen. In der gewaltigen Basilika findet gerade eine Hochzeit statt und beim Auszug der Gesellschaft wird ein gewaltiges Orgelstück gespielt, das die Mächtigkeit der grossen Orgel unter Beweis stellt. Es geht dann weiter immer an der Donau entlang nach Szentendre auf den Campingplatz Pap-sziget, direkt an der Donau. Hier hatte Eberhard für uns die Plätze reserviert und auch bestätigt bekommen, aber leider war halt nicht reserviert. Wir haben dann aber doch noch Platz für alle 7 Womos bekommen und habe dann den Abend in angenehmen Temperaturen im Freien genossen. Als Entschädigung haben wir 10 ltr. Wein von der Campingplatzverwaltung bekommen, die wir dankend angenommen haben.


Kathedrale in Eztergom


Tag 4

4.8.2019

Wir sind auf dem Campingplatz Papsziget bei Szentendre und machen uns heute am Sonntag einen ruhigen Tag. Da vor zwei Tagen der Wasserhahn von Angelas Womo undicht wurde und sie unterwegs einen neuen Wasserhahn gekauft hatte, haben wir uns heute darangemacht den Wasserhahn auszutauschen. Leider haben die Anschlüsse nicht gepasst und wir mussten mit dem Taxi zum nächsten OBI fahren um entsprechende Fittinge zu kaufen. Glücklicherweise hat der OBI hier in Ungarn am Sonntag geöffnet. In gemeinsamer Teamarbeit wurde dann das Problem behoben, so dass der neue Wasserhahn funktionsfähig eingebaut war. Am späten Vormittag machen wir gemeinsam einen Spaziergang in die Altstadt von Szentendre, die ca. 1 km vom Campingplatz entfernt ist. Die Stadt ist sehr touristisch mit sehr vielen Shops mit Souvenirs und aber auch Keramiken und anderen handwerklichen Sachen. Wir sind durch die Gassen geschlendert, haben noch was getrunken und sind dann am Nachmittag wieder gemütlich zurückgelaufen. Abends sind wir noch in froher Runde zusammengesessen und haben den restlichen Wein von gestern getrunken.


Szentendre



Tag 5

5.8.2019

Heute steht Budapest auf dem Programm. Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir morgens um 9:00 mit dem Bus in Richtung Budapest bis zur nächsten U-BAHN Station. Das dauert fast 45 Minuten. Dann geht es mit der U 3 mitten ins Zentrum von Budapest. Als erstes wollen wir mit dem Hopp On- Hopp Off Bus eine Rundfahrt durch die Stadt machen. Es sind aber soviele Touristen in der Stadt, dass die Busse total überfüllt sind. Wir bekommen nur noch unten in den hinteren Reihen Platz, wo man nicht viel sehen kann, die Luft schlecht ist und der Motor sehr laut. In dem richten Verkehr kommt der Bus auch kaum voran. Wir bleiben im Bus bis zur Zitadelle, dem Aussichtspunkt über die Stadt. Dort steigen wir aus und machen erstmal eine kleine Erholungspause und gehen dann noch zur Zitadelle um die entsprechenden Fotos zu schießen. Mit einem der nächsten Busse fahren wir wieder runter an die Donau und laufen dann über die wunderschöne alte Eisenbrücke zu der riesigen alten Markthalle, die wir uns dann auch noch ansehen. Von dort schlendern wir durch die Fußgängerzone wieder langsam zurück zur U-BAHN um wieder zum Campingplatz zurück zu fahren, wo wir dann kurz vor 19:00 geschafft , aber voller neuer Eindrücke ankommen. Abends gehen wir dann noch im Restaurant auf dem Platz zum Essen.


Tag 6

6.8.2019

Tag 2 in Budapest. Heute wollen wir eine halbe Stunde früher los, also um 8:35, mit dem Bus nach Budapest. Wir wollen die Schiffstour um 10:00 auf der Donau machen. Leider hatte der Bus Verspätung, so dass wir erst kurz vor 9:00 loskommen und damit das Schiff um 10:00 nicht mehr erreichen können. Von der Metrostation gehen wir zu Fuss bis zum Schiffsanleger und warten auf das nächste Schiff, das um 11:00 ablegt. Somit beginnt die 1-stuendige Rundfahrt halt um 11:00 Uhr. Wir fahren an dem imposanten Parlamentsgebäude donauaufwärts, dann um die Margareteninsel herum und auf der Seite von Buda wieder zurück. Wir gehen zurück und die Fußgängerzone, wo wir in einer Seitenstraße ein Restaurant finden, in dem wir Mittagspause machen. Am Nachmittag fahren wir mit dem Elektrobus hinauf auf die Fischerbastei. Hier findet man die imposantesten Gebäude der Stadt. Unter anderem auch der Präsidentenpalast, der von Polizei und Militär Wache bewacht wird. Von hier oben hat man den schönsten Ausblick auf den östlichen Stadtteil Pest. Hier sind auch eine Unmenge Touristen. Am späten Nachmittag fahren wir mit dem Elektrobus wieder hinunter an die Donau und mit dem Hopp On- Hopp Off Bus wieder zurück an die St. Istvan Basilika mitten in der Stadt. Nach kurzer Besichtigung geht es wieder mit der Metro und dem Bus zurück. Gegen 19:00 kommen wir dann müde, aber voller neuer schöner Eindrücke wieder in Szentendre an, wo wir dann gemeinsam den Ausklang des Tages mit Rot, bzw. Weisswein feiern.


Bildergalerie Budapest


Tag 7

7.8.2019


Heute packen wir zusammen und starten um 9:00 zu unserer nächsten Etappe. Da wir für Ungarn eine 7-Tagesvignette gekauft haben fahren wir auf der Autobahn östlich um Budapest herum und bleiben auf der Autobahn bis nach Kecskemét. Hier steuern wir den Parkplatz am Krankenhaus an, wo wir alle gut Platz finden. Mit dem öffentlichen Bus fahren wir ins Zentrum. Wir wollen die Jugendstil-Haeuser sehen, die hier noch original vorhanden sind. Nach einem Rundgang durch das Zentrum und einer Kaffeepause fahren wir wieder zu unseren Wohnmobilen und setzen unsere Etappe fort nach Bugac, einem Pusztadorf, wo wir übernachten werden. Gegen 15:00 kommen wir auf dem wunderschönen Stellplatz an und geniessen den Nachmittag unter riesigen Bäumen, die im Wind rauschen. Morgen wollen wir uns die Pferdevorführung in der Puszta ansehen.



Bugacpuszta


Tag 8

8.8.2019

Nach einer ruhigen lauen Nacht, können wir heute in aller Ruhe frühstücken. Unser Tagesprogramm beginnt erst um 11:00 Uhr. Wir haben die Reitershow hier in der Bugacpuszta gebucht. Das Programm beginnt mit einem Willkommens Schnaps und einem warmen Fladenbrot mit Quark und Grieben. Dann würden wir von dem Pferdewagen abgeholt und sind zu dem Pusztadorf gefahren, wo die Geschichte der Pusztahirten gezeigt wird. Danach ging es in einem kurzen Spaziergang zu dem nahegelegenen Gehöft, wo die typischen Tiere wie Schweine, Esel, Schafe, Huehner und die seltenen Zackelschafe mit gedrehten Hörnern und die typischen Graurinder mit ihren langen Hörnern gesehen werden konnten. Natürlich konnte man auch die Pferdeställe besichtigen. Um 12:15 begann dann die Reitershow. Reiter in der landestypischen Tracht zeigten verschiedene Reiterspiele, die von den ursprünglichen Hirten als Wettkämpfe entwickelt wurden. Alle Reiter waren ohne Sattel unterwegs und zeigten waghalsige Aktionen auf den wendigen und schnellen Pferden. 

Danach ging es wieder mit dem Pferdewagen zurück zum Restaurant Karikascsardas, wo bereits für uns die Tische zum Mittagessen gedeckt waren. Es gab Kesselgulasch als Vorspeise, Salat, Hühnerfleisch mit Reis und Kartoffeln und als Nachtisch warmen Milchkuchen mit heisser Aprikosenmarmelade. Dazu Rotwein und Weisswein. Das war ein leckeres und reichhaltiges Essen, und alles war im Preis inbegriffen. Den Nachmittag haben wir dann ganz gemütlich auf dem Stellplatz verbracht, da alle einen vollen Bauch hatten und erst Mal ein Verdauungsschläfchen gebraucht haben. So ist ein toller und erlebnisreicher Tag an einem wunderschönen Ort zu Ende gegangen.

 


Bilder von der Bugacpuszta

Tag 9

9.8.2019

Heute verlassen den wunderschönen Ort Bugacpuszta und fahren um 8:30 los durch die endlose Ebene. Es geht auf schmalen holprigen Straßen weiter Richtung Süden nach Kiskunhalas, wo die letzte alte Windmühle von ca. 1835 steht und als Denkmal erhalten wird. Leider fehlen der Mühle das Windrad und die Flügel und man kann sie nur von aussen besichtigen. Hier in der Ortschaft machen wir noch einen Einkaufsstopp und dann geht es weiter nach Kolocsa zum Paprikamuseum. Kurz vor Mittag kommen wir hier an und besichtigen das kleine Museum, das den Anbau und die Geschichte vom Paprikaanbau in der Region erklärt. Im Museumsshop kaufen wir noch verschiedene Mitbringsel ein, machen dann noch Mittagspause, bevor es weiter geht. Eigentlich wollen wir auf einem Platz in Dunaszekcso an der Donau übernachten, aber als wir dort ankommen, sehen wir ein Gasthaus mit dem Namen: Landhaus Hegau! Der Besitzer ist ein Deutscher aus Singen, aber er hat keinen Platz für unsere 7 Womos. Wir müssen uns einen anderen Platz aussuchen, den wir auf der anderen Donauseite in Davod finden. Dafür müssen wir mit der Fähre bei Mohacs die Donau überqueren. Das klappt auch soweit gut und gegen 16:30 kommen wir an unserem Übernachtungsplatz an. Da der Platz einem Hotel mit Freizeitbereich angeschlossen ist, können wir sogar noch baden und ins Thermalwasser gehen.





Tag 10

10.8.2019

Heute morgen starten wir um 8:30 von Davod in Richtung serbische Grenze. Der Grenzübertritt war problemlos, obwohl Serbien kein EU Mitglied ist. Wir fahren durch weite Felder überwiegend mit Mais und Sonnenblumen über Sombor nach Novi Sat und dann weiter zu unserem Übernachtungsplatz, dem Campdunav in dem Vorort Termin von Belgrad. Der Campingplatz liegt oben am Ufer der Donau und wir können die Schiffe vorbeifahren sehen. Es ist sehr heiße und wir haben keine Bäume auf dem Platz. So müssen wir uns mit den Markisen zufriedengeben. Die Temperatur im Fahrzeug steigt bis auf fast 40 Grad. Wir können abends noch lange draussen sitzen, im Fahrzeug ist es sowieso zu heiß.






Tag 11 Belgrad

11.8.2019

Heute steht die Besichtigung von Belgrad auf dem Programm. Für die Stadtrundfahrt haben wir einen Kleinbus mit einem deutschsprachigen Reiseführer bestellt. Der Bus holt uns um 9:00 am Campingplatz ab und wir fahren nach Belgrad hinein. Der Reiseleiter erzählt von den vielen brachliegenden Industrieanlagen, die noch auskommunistischen  Zeiten sind, und nun aufgeben sind. Es gibt aber auch neue Industriegebiete, die aber überwiegend von westlichen Firmen besetzt sind. Er erzählt, dass viele Grossprojekte von chinesischen, russischen, italienischen und anderen Nationen gebaut wurden und noch werden. Anderen Festung von Belgrad machen wir Halt und steigen aus zu einem Spaziergang durch die ehemalige Festung. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Zusammenfluss von der Sawe in die Donau. Mit viel geschichtlichen Hintergrund  über Serbien haben wir eine Stunde der Zeit einen kleinen Rundgang durch die Fußgängerzone von Belgrad zu machen. Anschließend fahren wir noch zur weltgrößten orthodoxen Kirche, die in Belgrad errichtet wird. Der Bau der Kirche wurde in der kommunistischen Ära unterbrochen. Jetzt sind die Bauarbeiten am Gebäude abgeschlossen, aber die Innengestaltung ist noch in Arbeit. Die unteren Räume sind fertig und muss kann man die kunstvolle und prunkvolle Bemalung besichtigen. Dann sehe wir noch einige andere Gebäude und auch noch im Balkankrieg bombardierten Gebäude. Gegen 13:30 treffen ?wir dann geschafft von der Hitze auf dem Campingplatz ein. Den Nachmittag und den Abend verbringen wir im Schatten auf dem Platz.



Tag 12

12.8.2019 Fahrtag

Heute steht ein Highlight auf dem Programm. Wir fahren von Belgrad bei Bela Crkva über die Grenzen Rumänien und dann geht es am Donaudurchbruch ,“Eisernes Tor“ entlang bis nach Eselnita, wo wir übernachten wollen. Zunächst fahren wir Richtung Osten nach Bela Crkva, Nähe der rumänischen Grenze und dann überquerten wir die Grenze ohne Schwierigkeiten. In Moldova Nina tauschen wir erst Mal Geld und gehen noch einkaufen.  Am Anfang des Donaudurchbruchs machen wir dann Mittagspause und fahren dann durch das eiserne Tor bis nach Eselnita. Diese Fahrt über 80  km direkt am Donauufer entlang ist wirklich ein Erlebnis. Unser Platz an der Pension Danubia war komplett mit PKW belegt. Mit Hilfe des Eigentümers der Pension haben wir dann ca. 1 km weiter eine freie Fläche am Donauufer gefunden, wo wir übernachten könnten. Am Abend gehen wir dann in die Pension zum Abendessen. Wir haben Plätze auf der Terrasse direkt am Wasser reserviert. Es gibt Bufett mit Fisch und Fleisch und verschiedenen Beilagen. Dazu Vorspeise Salat und Nachspeise. Das ganze für 10 € pro Person und sehr schmackhaft. Vor der Nachtruhe trinken wir an unserem ruhigen Plätzchen noch ein Feierabendbier und beschließen den schönen Tag.


Donaudurchbruch Eisernes Tor


Tag 13

13.8.2019

Bei strahlendem Sonnenschein wachen wir auf unserm Wiesenplätzchen auf und schauen auf die Donau. Gegen 8:30 fahren wir los weiter Donauabwärts. Kurz vor Selbständig kommen wir an dem grossen Flusskraftwerk „Eisernes Tor 1“ vorbei. Dann fahren wir wieder südlichen in Richtung Calafat. Dort überqueren wir die Grenze nach Bulgarien bei Vidin. Dann fahren wir auf der rechten Donauseite  weiter über Lom nach Kozlodui. Eigentlich ist geplant, dass wir hier auf einem Parkplatz übernachten,der liegt aber in der Stadt und ist uns nicht sicher genug. Im Internet finden wir einen LKW Parkplatz und Womostellplatz bei Mizia und fahren dort hin. Hier finden wir schattige Plätze und freundliche uns über die Ruhe. Aber am Abend kommen dann die LKWs herein und es ist mit der Ruhe vorbei. 2 Kühllaster kommen mit  noch laufenden Kühlaggregaten, die die ganze Nacht abwechselnd laufen. Das müssen wir halt hinnehmen. Wir sind in Bulgarien, wo es fast keine Infrastruktur für Camper gibt.