Seite 2 der Donaureise ans Schwarze Meer

Tag 14 Von Kozlodui nach Devataska pestera

14.8.2019

 Morgens in aller Herrgottsfrühe wecken uns die LKW-Fahrer mit ihren lauten Motoren beim starten. Das war jetzt nicht die allerbeste Nacht, aber das geht auch vorüber. Bevor wir losfahren haben wir noch eine Reparatur zu erledigen. An einem Womo ist der Hebel zum öffnen und schließen der WC Casette abgebrochen. Mit vereinten Kräften und 2-Komponentenkleber finden wir eine Lösung, dass die Toilette wieder benutzt werden kann. Dann fahren wir weiter über Plewen nach Lovec. Dort in der Nähe ist die Devetashka-Hoehle die wir besuchen wollen. Dort wollen wir auf dem Parkplatz auch übernachten. Es ist sehr heiß und es gibt kein Schatten auf dem Parkplatz. Wir besichtigen die Höhle, die mit Ihren riesigen Ausmassen uns beeindruckt. Außerdem herrscht da auch eine angenehme Temperatur, die bei der Hitze draussen eine Wohltat ist. Den Nachmittag verbringen wir im Schatten unter der Markise mit einer Kaffeetafel, da Lyssi heute Geburtstag hat. Am Abend sind alle Besucher weg und es wird angenehm kühler, so dass wir eine sehr ruhige und geruhsame Nacht verbringen.



Tag 15

15.8.2019

Im Gegensatz zur letzten Nacht hatten wir diese Nacht absolute Ruhe und es kam auch ein Wind auf, der etwas Abkühlung brachte. Bei Ivanovo gibt es eine historische Felsenkirche, die zum Weltkulturerbe zählt. Dies liegt an unserer Strecke nach Ruse und wir fahren dort hin.  Von dem kleinen Parkplatz führt ein Fußweg nach oben in die Felsenkirche, die mit alten Fresken aus dem 13. Jahrhundert ausgemalt ist. Über einen steilen Treppenwege kommen wir wieder hinunter zu den Fahrzeugen. Den naechsten Stopp machen wir am Felsenkloster Bassarbowski. Einem orthodoxen Kloster in den Felsen in der Nähe von Ruse. Eigentlich wollten wir hier übernachten, haben uns dann jedoch entschieden heute noch weiter nach Bukarest zu fahren, wo wir dann auf einem Campingplatz Nähe der Stadt stehen können. Gegen 17:00 kommen wir dann dort an. 



Tag 16
16.08.2019

Heute bleiben wir auf dem Platz Casa Alba. Es ist Wasch-und Putztag angesagt. Und Ruhetag vor der nächsten Grossstadt Bukarest. Am Abend gehen wir gemeinsam zum Nachtessen in das Restaurant Casa Alba.

Tag 17 - Bukarest

17.8.2019

Heute ist Samstag und wir gehen um kurz vor 9:00 vom Campingplatz zur Bushaltestelle auf der Hauptstraße. Vor dem Campingplatz. Die Busfahrkarten konnten wir an er Rezeption von Campingplatz kaufen. Eine Tageskarte für alle oberirdischen Verkehrsmittel kostet 10 Lei pro Person.  Das macht ca. 2 € pro Person und gilt für 24 Stunden. Wir fahren mit dem Bus bis zum Platz Initiiert, wo die grossen Wasserfontänen ein und die Breite Prachtstraße in Richtung Parlamentsgebäude beginnt. Von dort laufen wir bis zum Parlamentsgebäude, das als drittgrößtes Gebäude der Welt gilt. Das Gebäude wurde in der kommunistischen Zeit unter dem Diktator Ceausescu ab 1984  errichtet und umfasst insgesamt 64800 am Fläche mit über 1000 Räumen. Im Jahr 1989 gab es dann einen Volksaufstand und der Diktator müsste fliehen, wurde aber kurze Zeit später gefangengenommen und mit seiner Frau standrechtlich erschossen.

Hier trennt sich unsere Gruppe und ein Teil der Gruppe läuft weiter in Richtung Lipscani-Viertel, dem Altstadtviertel von Bukarest. Hier kann man die krassen Gegensätze in der Stadt noch gut erkennen. Alte verfallene Gebäudes stehen neben frisch renovierten Gebäuden und es gibt noch eine Menge historische große und reichlich verzierte Gebäude hier. In diesem Viertel reiht sich eine Kneipe an die andere. Hier machen wir auch unsere Mittagspause. Anschließend Streifen wir noch ein wenig durch die Altstadt und sehen uns die kleinen historischen orthodoxen Kirchen an, die zwischen den grossen Wohnblocks stehen und zum Teil mit hübschen Innenhöfen ausgestattet sind. 

Nach sechs Stunden Stadtbesichtigung haben wir genug und fahren mit dem Bus wieder zurück zu unseren Womos. 

Die Stadt hat vieles zu bieten, ist insgesamt um einiges interessanter als Belgrad, es braucht aber sicher noch einige Jahre, bis die alten Gebäude entsprechend saniert sind.

Am späten Nachmittag gehen Helene und ich noch in das nahegelegene neue Einkaufszentrum von Carrefour und können es fast nicht glauben, was wir da sehen. Eine riesige Einkaufsmall in zwei Stockwerken vom feinsten, wie ich bisher noch nicht in der Größe gesehen habe. Hier gibt es sämtliche Markenartikel und alles was das Herz begehrt und es herrscht hier auch richtig Betrieb. Man kann die krassen Gegensätze nicht glauben, die hier zwischen Stadt und Land herrschen. So beschliessen wir den Abend mit den unterschiedlichsten Eindrücken des Tages.

Bilder aus Bukarest


Tag 18 – Bukarest – Schwarzes Meer

18.8.2019

Heute Nacht war es ungewöhnlich kalt. Wir hatten heute morgen gerade Mal ca.16 Grad. Aber die Sonne kam dann schnell auf Touren, wobei es nicht mehr so heiße wie in den letzten Tagen wurde. Punkt 9:00 Uhr sind wir von unserem Platz in Bukarest gestartet um die letzte Etappe vor dem Zwischenziel „Schwarzes Meer „ unter die Räder zu nehmen. Wir fahren auf der Stadtautobahn östlich um die Stadt und dann auf der Autobahn weiter in Richtung Constance. Die rechte Spur auf der Autobahn ist dermaßen schlecht, dass wir Angst um die Fahrzeuge haben. Alle Querfugen der Betonfahrbahn sind kaputt und erzeugen gewaltige Schläge auf die Achsen. Bei der nächsten Ausfahrt verlassen wir die Autobahn und fahren auf der Landstrasse weiter. Die ist wesentlich besser und wir sehen auch die Ortschaften. Wir fahren über 200 km durch die Donauebene und soweit man sehen kann nur riesige Felder und kein einziger Huegel. Gegen 15:30 kommen wir auf dem reservierten Campingplatz in Navodari an. Erst freuen wir uns, dass wir ziemlich vorne am Meer stehen dürfen, aber dann müssen wir feststellen, dass hier den ganzen Tag und die halbe Nacht laute Discomusik am Strand ohne Unterlass gespielt wird. So war das nicht geplant. Und am Strand eine Liege an der anderen gerade wie in Italien, oder am „Ballermann“. Man kann auch nicht ausweichen, da am Strand eine Disco an der anderen folgt. Wir recherchieren und finden in ca. 15 km einen anderen Platz, den wir anrufen, ob es dort ruhiger ist und ob er Platz für uns hat. Beides wurde bestätigt, und da der Platz gute Kritiken im Netz hat, beschliessen wir morgen dorthin zu wechseln.


Tag 19 Navodari - Malul Marii


19.8. 2019

Die ganze Nacht und morgens früh ging das Gewummere der Techno-Musik weiter. Eine Melodie hat man nicht gehört, nur das ständige Wummeren der Bässe. Wir haben dann zusammengepackt und sind ca 23 km weiter in Richtung Norden gefahren. Auf dem Campingplatz Malul Marii hatten wir telefonisch reserviert. Die Zufahrt zum Platz war ein holpriger Feldweg, aber dann sind wir an den über dem Strand liegenden Platz bekommen und waren überrascht. Eine einfacher aber schön über dem Strand gelegener Platz, abgelegen, aber mit Sandstrand, den man in wenigen Minuten zu Fuss erreichen konnte und vor allem „Ruhe“. Es hat eine Weile gebraucht, bis wir unsere Fahrzeuge so gestellt hatten, dass wir „ Innenhöfe“ hatten und immer 3 Fahrzeuge gegenseitig die Markisen ausfahren könnten um einen schattigen Platz zu erzeugen.  Jetzt hatten wir den richtigen Platz für 2 unbeschwerte Badetage gefunden. Das Meer war wunderschön warm zum Baden, das Wasser sauber und man konnte schöne Strandspaziergaenge machen. Wir bleiben hier bis zum 22.8. vormittags. Am Abend schmeissen wir die Grills an und machen uns einen schönen Grillabend.


Tag 20 - 22 Malul Marii – Murighiol  

 22.8. 2019

Morgens um 8:30 brechen wir auf zu unserer nächsten Etappe zum Donaudelta. Wir hatten schon von Bukarest aus den Platz in Murighiol auf Empfehlung von eines deutschen Ehepaares reserviert, die auf dem Platz waren. Es waren nur ca. 125 km zu fahren und ging wieder entlang an riesigen Mais- und Sonnenblumen Feldern. Gegen 12:30 kommen wir auf dem Platz an und sind positiv überrascht. Eine gepflegte grüne Wiese hinter dem Haus der Eigentuemer, ein freundlicher Empfang und eine top Infrastruktur mit Dusche, WC, Waschmaschine und überdachten Sitzplatz. Ein feines Plätzchen. Nach einer gepflegten Mittagspause machen wir einen. Spaziergang in den kleinen Ort und trinken noch ein Bierchen. Für den  letzten Tag haben wir eine Bootsfahrt ins Donaudelta gebucht und für den Abend im Blue House ein Fischabendessen. 



Tag 23 Donaudelta

23.8.  2019

Heute heißt es früh aufstehen. Um 6:00 werden wir mit 2 PKW abgeholt zu unserer Bootstour ins Donaudelta. Der Eigentümer des Campingplatzes ist selbst Bootsführer und ein weiterer Bootsführer steuert das 2. Boot. Noch vor Sonnenaufgang sind wir auf dem Wasser und beginnen unsere 4-stuendige Tour durch einen Teil des riesigen Deltas. Um diese Zeit sind noch kaum andere Boote unterwegs und wir können uns gestört durch die riesige Wasser und Tierwelt fahren. Unser Bootsführer kennt die schönsten Stellen in der Wasserwelt und weiß auch, wo die verschiedenen Stellen der Wasservögel sind, wo sie jagen  und ihrer Ruheplätze haben. Eine traumhaft schöne Fahrt, wo man kaum mit dem Schauen nachkommt. Wir sehen Enten, Schwäne, Kormorane, Pelikane, Eisvögel und noch viele verschiedene andere Vogelarten. Ebenso viele unterschiedlichen Wasserpflanzen in riesigen Ansammlungen und jede Menge Frösche und anderes Getier. Im Nu sind die 4 Stunden vergangen und wir kommen wieder nach Murighiol zurück. Voller unvergesslichen Eindrücken. Nach einer ausgiebigen Mittagsruhepause haben wir um 17:00 Plätze für das Abendessen im Restaurant Blue House bestellt. Hier geniessen wir dann Fischgerichte landestypisch zubereitet und sehr schmackhaft. Bei der Abrechnung sind wir sehr angenehm überrascht. Nicht nur dass das Essen sehr gut und reichhaltig war, auch der Preis war für unsere Verhältnisse um ca. die Hälfte günstiger als zu Hause. Abends sitzen wir noch im Freien zusammen, müssen allerdings bald abbrechen, da eine Invasion von Schnacken uns überfallen hat. Insgesamt war dieser Tag aber einer der Highlights dieser Reise, die wir nicht vergessen werden.

Eindrücke von der Bootstour im Donaudelta


Tag 24

24.08.  2019

Ab heute fahren wir wieder westwärts und beginnen unsere erste Etappe des Rückweges. Ab heute fahren wir auch getrennt mit maximal 2 Fahrzeugen hintereinander. Start ist um 8:30 und wir fahren von Murighiol nach Tulcea. Dort gehen wir noch zum Einkaufen um unsere Vorräte wieder aufzufüllen. Anschließend geht es durch hügeliges Gelände nach Braila an der Donau. Wir sind bisher durch soviel Flachland gefahren, dass die Hügel gerade eine Wohltat für die Augen sind. Kurz vor Braila müssen wir mit der Fähre die Donau überqueren. Vor der Fähre stehen etliche LKW in der Schlange, die wir aber überholen können. Es gibt insgesamt 3 Fähren. Franz und ich, wir können auf die LKW-Faehre fahren. Die Auffahrt auf die Fähre ist abenteuerlich, man muss quer auf das Schiff auffahren und dann seitlich stehen. Zwischen Anlegeponton und Fähre gibt es keine feste Verbindung, so dass ein Absatz entsteht, wenn die Räder auf das Schiff kommen. Dies ist bei den LKWs ganzschön heftig. Mit etwas gekratze schaffe ich es dann auch auf das Schiff. Nach Braila machen wir unsere Mittagspause auf einem schattigen Parkplatz. Am Nachmittag geht es weiter durch die kilometerlange Ebene bis Buzau. Wir wollen auf den Campingplatz bei den Vulcani noroiosi, der sehr abgelegen in den Bergen liegt. Ab Berca fahren wir auf einer sehr unebenen Strasse ca. 9 km bis zu dem Campingplatz Muddyland, der ganz einsam und romantisch im Tal liegt. Kurz vor Sonnenuntergang gehen wir den Fußweg hoch zu  den Schlamm Vulkanen und besichtigen die Minivulkane , die durch aufsteigende Gase und Tonschlamm entstehen. Wir sehen mehrere aktive Schlammlöcher, die aktiv vor sich hin blubbern. Eine interessante Naturerscheinung. Abends sitzen wir noch gemütlich beisammen und genießen den Sternenhimmel über uns in klarer Bergluft.



Tag 25

25. 08.  2019

Bei Sonnenschein verlassen wir um 8:30 den idyllisch gelegenen Campingplatz und fahren wieder hinunter ins Tal. Dann fahren wir in Richtung Brasov und biegen bei Cislau links ab in Richtung Valenii de Munte. Auf der landschaftlich schönen Strecke kommen wir durch das Dorf Calvini. Hier fällt auf, dass es hier vermehrt große und schöne Häuser gibt, die an der Vorderfront mit reich verziertem Zaun versehen sind. Man könnte gerade meinen, dass hier ein Wettbewerb über die schönste Grundstückseinfassung stattfindet. Merkwürdig ist, dass es gerade in diesem Dorf so auffallend ist.

In Valenii der Munte treffen wir wieder auf die Hauptstrasse Richtung  Brasov. Diese Strasse führt uns hinauf auf den 1200 m hohen Pass Bratocea. Vorher machen wir Halt an der schönen orthodoxen Klosteranlage in Chris. Es stehen viele Autos auf dem Parkplatz, aber wir finden noch einen Platz für uns und besichtigen die schmucke Anlage. In der Kirche ist noch Gottesdienst und wir können den schönen orthodoxen Gesänge lauschen. Auf der Passhöhe machen wir dann unsere Mittagspause. 

Wir fahren bis kurz vor Brasov und biegen dann ab nach Süden nach Busteni, wo wir übernachten wollen und dann am nächsten Tag das Königsschloss Peles in Sinaia zu besichtigen. Der Campingplatz liegt zwischen der Hauptstrasse und der Bahnlinie und ist recht laut. Aber es ist ja nur eine Nacht. Am Nachmittag haben wir dann zum ersten Mal Gewitterregen auf unserer bisherigen Reise.




Tag 26

26. 08.  2019

Da wir die Schlossbesichtigung des Königsschlosses Peles in Sinaia am Sonntag zeitlich nicht mehr geschafft haben, steht es nun am Montag auf dem Programm. Allerdings ist es so, dass dieses Schloss am Montag und Dienstag für die Öffentlichkeit geschlossen ist. Wir fahren aber trotzdem hin und wollen uns wenigstens das Schloss von aussen betrachten und auch die ganze Anlage uns ansehen. Bereits kurz nach 9:00 Uhr sind wir auf dem Parkplatz des Schlosses und laufen den Rest des Weges zu Fuss hoch. Es hat noch wenig Leute um diese Zeit. Nach ein paar hundert Metern taucht urplötzlich rechts oberhalb das herrliche Schloss in der Morgensonne auf. Das ist wirklich sehenswert. Wir laufen noch weiter hoch, da kommt noch eine sehr schöne Höhe Hotelanlage, die in einem wunderschönen Fachwerkstil erbaut wurde. Noch ein Stück weiter taucht dann das kleinere Schloß Pelinor auf, das König Carol 1. für seinen Nachfolger Ferdinand 1. erbauen liesss. 

Nach dem schönen Spaziergang zu den Schlössern fahren wir weiter nach Bran, wo die Trutzburg Bran über dem Ort steht. Dieser Burg wird nachgesagt, dass es die Burg von Graf Dracula sei. Dementsprechend ist auch der Trubel rund um die Burg. Schon als wir in die Ortschaft fahren merken wir, dass hier mächtig was los ist und wir nur sehr schwer mit den Wohnmobilen einen Parkplatz bekommen, was uns jedoch in einer Seitenstraße gelingt. Auf dem Weg zur Burg ist bereits unten im Ort die Ticketkasse und links und rechts ist der Weg von unzähligen Souvenirbuden gesäumt. An der Kasse steht eine Menschenschlange von fast 100 m und diverse gefuehrte Gruppen gehen an den Wartenden vorbei. Das ist uns dann doch zu viel und wir beschließen, die Burgbesichtigung  abzubrechen. Wir gehen noch ein wenig durch den Ort, machen noch verschiedene Fotos und verdrücken uns vor dem Massentourismus indem wir auf unseren Campingplatz an der Rasnov -Schlucht fahren. Rechtzeitig, bevor der Gewitterregen über uns loslegt und uns so einen ruhigen Nachmittag beschert. Gegen Abend, als der Regen nachlässt machen wir noch einen schönen Spaziergang in. Die nahegelegene Schlucht und beschließen somit den ersten Regentag unserer Reise.


Tag 27 von Rasnov nach Covasna

27.08.2019

Nach unserem ersten Regentag gestern scheint heute wieder die Sonne und wir können unser Programm weiter durchführen. Um 8:30 fahren wir los zur nahegelegenen Burg und Festung Rasnov. Wir wollen früh da sein, da wir sonst schnell wieder in den Trubel kommen. Um 9:00 stehen wir am Parkplatz der Burg und sind mit die ersten. Die Burg liegt hoch auf einem Berg über Rasnov. Es stehen starke Traktoren mit Personenanhänger bereit, die die steile Strasse auf die Burg bewältigen. Wir besichtigen die alte Festung und haben einen Schönen Ausblick über Rasnov und das Tal. Als nächstes fahren wir in die Stadt Brasov (ehemals : Hermannstadt ) . Eigentlich wollten wir in der Nähe von der Altstadt parken, aber mit 7 Womos ist das ein hoffnungsloser Fall. Wir haben keine Chance. Es bleibt uns nur am Stadtrand in der Nähe des grossen Busparkplatz etwas zu suchen. Wir sind zwar über 3 km weg von der Altstadt, finden aber Platz für alle. Von vernehmen wir uns 3 Taxis, die uns billig in die Altstadt bringen. Wir besichtigen die „schwarze Kirche“ und machen einen Rundgang durch die Altstadt, die zum Teil noch sehr schöne alte Jugendstil-Haeuser hat. Nach einer Mittagspause in einem Strassenlokal fahren wir wieder mit Taxis zu den Womos und es geht weiter nach Harman ( Honigberg), wo wir eine sehr schöne Wehrkirche mit Museum besichtigen können. Wir sind hier mittendrin in Siebenbuergen und erfahren, dass es hier noch etliche deutschsprechende Familien gibt. Nach kurzer Weiterfahrt sind wir in Premier, wo wir die nächste Wehrkirche besichtigen, die noch größer ist, aber die Kirche selbst ist nicht so gut erhalten wie in Honigberg. Von Premier fahren wir weiter durch Siebenbuergen nach Covasna auf den Campingplatz Valea Zanelor, ein kleiner schoener gepflegter Platz, wo wir über Nacht bleiben.




Tag 28 von Covasna nach Sovata

28.08.2019

Den schönen kleinen Campingplatz in Covasna verlassen wir heute morgen und machen uns auf den Weg nach Sovata. Wir fahren getrennt in Zweier-Gruppen. Unterwegs wollen wir noch die Burg in Mircurea Cluj anssehen. Gegen Mittag kommen wir dort an, doch die Burg ist mittlerweile ein Museum, das wir dann aber nicht besichtigen. Nebenan steht noch eine schöne orthodoxe Kirche, die wir besichtigen wollen. Leider ist die aber geschlossen, es hängt ein Zettel dran, komme gleich wieder, aber wir können nicht so lange warten, da wir in Praid noch das Salzbergwerk besichtigen wollen und die Strecke bis dorthin noch fahren müssen. Kurz nach 15:00 treffen wir uns alle in Praid zur Bergwerksbesichtigung. Hierzu fährt man mit Dem Bus durch einen Stollen in den Berg und muss dann ca. 200 Stufen abwärts gehen um in die Hallen zu kommen. Wir sind erstaunt, in den unterirdischen gigantischen Salzhallen ist ein komplexes Freizeitzentrum für Familien eingebaut mit Kletteranlage, vielen diversen Spielplätzen, einer Kapelle und Kiosken. Zum eigentlichen Salzabbau gibt es ein kleines Museum, aber sonst der reine Commerzbank. Über 180 Stufen müssen wir wieder hinauf zu der Bushaltestelle um aus dem Berg wieder hinaus zukommen. Insgesamt sind wir von dem Besuch enttaeuscht und fahren weiter zu unserm Campingplatz in Sovata.



Tag 29

29. 08.  2019

Nach einer ruhigen Nacht auf dem schönen Campingplatz Vasskert in Sovata starten wir wieder mit Sonnenschein um 9:00 Uhr. Heute liegt eine landschaftlich sehr schöne Strecke von Sovata nach Nicht vor uns. Dabei fahren wir über 2 Pässe mit jeweils ca. 1200 m Höhe.  Und es folgt dann noch eine wunderschöne der schöne Strecke durch eine enge Felsschlucht. Eigentlich planen wir am Rotsee zu übernachten, wenn es Platz gibt und der Platz gefällt. Ansonsten fahren wir weiter bis nach Bicaz an den Stausee. Wir fahren in kleine Gruppen zu je 2 Fahrzeugen. Nach dem ersten Pass finde ich ein sehr schönes Restaurant auf freier Strecke, ein Holzblockhaus, das sehr gepflegt aussieht. Hier machen wir einen Stopp für eine Kaffeepause. Es dauert nicht allzulange und dann kommen noch 3 Fahrzeuge unserer Gruppe hinzu und wir bekommen einen feinen Kaffee und die landestypische Süssspeise Papanas. Es geht dann weiter  über die holprige. Strasse von Gheorgheni und dann geht es auf den 2. Pass. Die Landschaft ist sehr abwechslungsreich. Nach dem Pass kommt der Rotsee, wo es von einheimischen Touristen nur so wundert. Beide Strassenränder stehen voll mit paerkenden Autos, so dass fast kein Durchkommen mit dem Womo gibt. Und dann geht es los mit der Felsenschlucht, die immer enger wird. Auch hier muss man höllisch aufpassen, da beiderseits Leute am Strassenrand entlang laufen um zu fotografieren und auf den Gegenverkehr muss kann bei den engen Strassenverhältnissen auch noch achten. Die Schlucht ist beeindruckend, aber mit dem Womo finden wir keinen Parkplatz. Immerwieder kommen Stellen mit mehreren Souvenirbuden, die mit PKWs vollgepackt sind. Wir fahren weiter bis Bicaz an den Stausee und finden dort direkt auf dem Parkplatz am Schiffsanleger für alle Wohnmobile Platz und ein Restaurant ist auch direkt nebenan. Auf Nachfrage wird uns mitgeteilt, das wir hier umsonst eine Nacht stehen dürfen. Dafür gehen wir auch am Abend in das Restaurant zum Abendessen und verbringen einen schönen Abend am Stausee.


Tag 30

30. 08.  2019

Die Nacht auf dem Parkplatz am Schiffsanleger wurde gestört durch die streunenden Hunde, die mit ihrem Gebellt zum Teil ziemlich laut waren. Morgens um halb neuen sind wir dann losgefahren. Die Strasse entlang dem Stausee „Lacul Izvoru Muntelui“ war zwar gesperrt, aber für Anleger frei. Ein Einheimischer hatte uns gesagt, dass wir schon durchfahren können und dass es die landschaftlich schönste Strecke sei. Wir fahren dann im Convoi los und erleben dann auf knapp 30km eine Baustelle an der anderen, wo immer wieder Schotterstrecke kommen, die sehr unebenen sind. Wir brauchen für diese Strecke über 2 Stunden und es verlangt hochkonzentriertes fahren auf den über 30 Baustellenbereichen. Die Stützmauern für die Strasse werden auf Bohrpfähle gegruendet und ueberall stehen Pfahlbohr-Geräte , die die Straße einengen und es fehlt auch die Asphaltdecke in diesen Bereichen. Wenn die Strasse einmal fertig ist, ist es sicher eine wunderschöne Fahrt an dem Stausee entlang. Letztendlich kommen wir dann doch kurz vor 12:00 am Kloster Secu an. Heute wird im Kloster der Johannestag gefeiert und wir bekommen noch den Rest der orthodoxen Feier im Klosterhof mit, die uns sehr beeindruckt. Danach machen wir noch einen Rundgang durch den Klosterhof und die Niclas Kapelle. Im Tal etwas unterhalb des Klosters finden wir auf einer Wiese an einem Bach einen Platz mit Baumschatten und beschliessen ist zu übernachten und einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Gegen. Abend werden dann die am Strassenrand gekauften Pfifferlinge geputzt und es gibt ein grosses Pfifferlingessen  mit Nudeln und Pfannenkuchen. Das ist Wohnmobilfreiheit wie man sie sich vorstellt. Auf der Wiese am Bach in freier Natur. Jetzt fehlt nur noch das Auftauchen eines Bären. Wir beschliessen den Abend mit einem feinen Schlueckchen Wein.


Tag 31

31. 08.  2019

Die Nacht in freier Natur war wie erwartet sehr ruhig, allerdings auch sehr frisch. Die Ausfahrt von der Wiese auf die Strasse war dann doch recht uneben, so dass ich und auch andere  ist dem Heck auf dem Boden gestreift haben. Wir sind dann nach Targu Neamt  und weiter zum zum Kloster Agapia  gefahren. Dort haben wir ein sehr schönes und top gepflegtes Frauenkloster besichtigt, das für die Teppichweberei und Töpferei bekannt ist. In dem Kloster gibt es ein Museum, in dem etliche Kunstgegenständen zu besichtigen waren. Ebenso gibt es vor dem Kloster noch ein wunderschönes kleines Museum, in dem gezeigt wurde wie die Nonnen früher gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Auch dieses Museum haben wir noch besichtigt. Die Fahrt ging dann weiter zur Klosterkirche von Voronet bei Gura Humorului. Hier steht eine Kirche, die innen wie auch aussen komplett mit religiösen Bildern bemalt ist. Auf dem Fußweg zur Kirche finden wir wie so oft eine Menge von Souvenirstaenden, die allen möglichen Krimskrams anbieten. Das finden wir überall in Rumänien, wo irgend eine Sehenswürdigkeit ist. Am Nachmittag fahren wir dann weiter nach Sucevita auf den Campingplatz Cristal, wo wir reserviert haben. Die Frau vom Chef bietet uns Abendessen an: Menü mit Gemüsesuppe, gebackene Forelle mit Kartoffeln und Polenta und Nachtisch für 40 Lei. Das sind 8,50 €. 0,5 Ltr. Bier aus der Dose kostet 0,75 €. War sehr schmackhaft. Den Abend beschließen wir dann noch in einer kurzen Runde.


Tag 32

1.09. 2019

Von Sucevita nach Cluj-Napoca (Klausenburg)

Eigentlich wollten wir in Sucevita 2 Nächte bleiben, aber da der Platz sehr voll war mit einer anderen Gruppe und wir sehr eng gestanden sind, und auch die Stromspannung nicht ausreichend war, haben wir beschlossen die nächste Etappe zu halbieren und dafür heute wieder weiter zu fahren. Dazu haben wir im Internet einen kleinen Campingplatz am Lacul Colibita gefunden. Uns wurde am Telefon gesagt, dass die Anfahrt etwas steil sei. Wir beschliessen, dass wir trotzdem dies als Etappenziel festlegen. Zuerst nach der Abfahrt besichtigen wir jedoch noch die sehenswerte Klosterkirche und -Anlage in Sucevita. Hier steht ebenfalls eine innen und aussen reich bemalte Kirche in einer quadratisch angelegten Schutzburg.

Es geht dann weiter über eine landschaftlich sehr schöne Strecke in Richtung Bistitra. Unterwegs geht es links ab zum Lacul Calibita. Dort führt das Navi den Weg über die Staumauer und dann auf einem Schlaglochübersähten Weg am See entlang.Immer wieder kommen Autos entgegen, die kaum vorbeikommen. Dann sollte ich links abbiegen, aber das ist ein sehr steiler Schotterweg und das ist zu riskant. Über das Telefon Stelle ich fest, dass alle anderen hinter mir sind und noch nicht über die Staumauer gefahren sind. Ich veranlasse sie, dass sie dort warten. Ich kann das Auto in der Nähe der Abzweigung abstellen und gehe dann ca. 1 km zu Fuss um den Weg zu erkunden. Aber die Situation wird eher schlechter und wir können den Platz nicht anfahren, wir hätten da auch nicht alle Platz und es wäre zu gefährlich mit den Womos den steilen engen Weg zu fahren. Also alles wieder zurück und wir beschliessen letztendlich bis Klausenburg weiter zufahren, in Gilau gibt es den Campingplatz Eldorado. Gegen 18:30 kommen wir dort an und finden einen schönen ebenen Platz unter Bäumen.


Bilder vom Tag 32


Tag 33 von Gilau nach Debrecen (Ungarn)

02.09.2019

Hier in Gilau hatten wir eine kalte Nacht, aber es gibt wieder einen sonnigen Tag. Wir starten um 8:30 und haben knapp über 200 km vor uns. Wir haben entgegen des Programmes beschlossen heute bis nach Debrecen in Ungarn zu fahren und dort dann einen Ruhetag einzulegen. Dazu suchen wir einen geeigneten Campingplatz. Im Netz finden wir den Thermalcamping, der stadtnah liegt und direkt neben einem Thermalbad ist und der Eintritt ins Bad inbegriffen ist. Wir fahren wieder in Kleingruppen zu zwei Fahrzeugen. Unterwegs in Huedin kaufen wir nochmals ein und an den grossen Wasserspeichern kurz vor Oradea machen wir auf dem Damm Mittagspause. Gegen 15:00 kommen wir in Debrecen an und finden leicht Platz, da die Ferien in Ungarn vorüber sind. Der Platz bietet Schatten durch hohe Bäume und Busanbindung in das Stadtcenter. Hier bleiben wir 2 Nächte.

Gegen Abend gehen wir noch in das Thermalbad, bevor wir unseren 2. Grillabend starten. Wir haben einen angenehmen und lauen Sommerabend, den wir nutzen bis zum Schlafengehen.



Tag 34   Debrecen

03.09.2019

Heute ist ein Ruhetag wir bleiben heute in Debrecen auf dem Campingplatz. Das Wetter ist heute bedeckt und kühler. Da kommt ein Bad im warmen Thermalwasser gerade Recht. Ansonsten ist ausruhen und lesen angesagt. Um 16:00 fahren wir mit dem Bus in das Centrum von Debrecen. Dort laufen wir etwas über die Hauptstrasse. Allerdings ist Debrecen nicht die unbedingte Sehenswürdigkeit. Dann fängt es auch noch leicht an zu regnen und wir verziehen uns gegen 18:00 in das Gasthaus Post. Hier haben wir eine gute Wahl getroffen, wir bekommen ein hervorragendes Essen zu günstigen Preis und ordentliche Portionen. Dazu spielt noch eine Live-Musik ungarische Lieder und wir haben einen wunderschönen Abend und Ausklang des Tages.  Mit dem  Bus fahren wir wieder zurück zum Campingplatz.



Tag 35. Hortobagy – Eger

05.09.2019

Unser nächstes Tagesziel ist die Stadt Eger. Wir haben eine Strecke von ca. 100 km zu fahren. Zunächst geht es noch viele km durch die Puszta in Richtung Westen. Ebene Flächen, soweit das Auge reicht. Erst kurz vor Eger wird die Landschaft wieder etwas hügeliger. In Eger kommen wir kurz vor der Mittagszeit auf dem Campingplatz Tulipan an. Dieser Platz liegt landschaftlich sehr schön am Ortsrand und nicht weit vom Tal der schönen Frauen entfernt. Am Nachmittag gehen wir zu Fuss in die Stadt. Es sind ungefähr 3 km bis zum Zentrum zu laufen. Man sieht, dass sich in der Stadt sehr viel getan hat. Es ist eine sehr schöne Altstadt mit schönen Gassen und schönen Gebäuden. Eigentlich wollten wir in den Markthallen einen Langos essen, aber wir waren zu spät dran, die Langosbude war schon geschlossen. Am Abend sind wir dann in das Tal der schönen Frauen gelaufen. Hier sind die vielen Weinkeller und Weinstuben, die den berühmten Wein aus Eger ausschenken. Ein alter unterirdischer Lagerkeller nach dem anderen ist zur Weinstube ausgebaut. Wir gehen aber in eines der Speiselokale und bekommen dort ein sehr gutes Abendessen und Nachtisch serviert. Das ist unser offizielles Abschlussessen der Tour, die offiziell in Eger endet. Nach dem Genuss des Rotweins „Stierblut“ gehen wir wieder zu den Womos zurück.





Tag 36.  Eger

06.09.2019

Wir sind heute noch den ganzen Tag in Eger. Das Wetter ist weiterhin gut und wir beschliessen, am Abend nochmals zu grillen.  Angela, Lothar  und ich, wir gehen am Vormittag nochmals in die Stadt. Wir wollen unbedingt noch einen Langos essen. Vormittags ist auch viel mehr Betrieb in den Markthallen und wir bekommen auch unseren Langos, der uns sehr schmeckt. Wir machen dann noch ein paar Besorgungen und laufen wieder zurück. In der Zwischenzeit hat Momo schon die Kartoffeln für den Kartoffelsalat gekocht und geschält. Den Kartoffelsalat habe ich dann zubereitet und um 12:30 wurden wir alle von einem Bus abgeholt zu einer Betriebsbesichtigung der ZF Hungary. Die Besichtigung  hat Jean Claude organisiert und wie haben mit grossem Interesse verfolgen können, aus wie vielen Einzelteile ein Getriebe zusammengesetzt wird. Von den Mitarbeitern der ZF sind wir sehr freundlich empfangen worden und sehr herzlich betreut worden.

Am Abend haben wir nochmals einen gemeinsamen letzten Grillabend gemacht und unserem Reiseleiter und Organisator Eberhard herzlich für die schöne, interessante und eindrucksreiche Reise gedankt.






Tag 37  Auf der Heimreise. 

07.09.2019

Der letzte offizielle Tag unserer Reise war gestern in Eger. Ab heute beginnen wir die Heimreise. 2 Paare trennen sich in. Eger von der Gruppe und fahren eigene weitere Ziele an. Die restlichen 5 Fahrzeuge fahren Richtung Heimat. Unser heutiges Tagesziel ist Donnerskirchen am Neusiedlersee. Die Tagesetappe beträgt ca 400 km. Ein Grossteil davon, speziell die Umfahrung von Budapest machen wir auf der Autobahn. In Donnersberg gehen wir am Abend noch in eine Heurigen Stube zum Abendessen. Das Wetter ist auch nicht mehr urlaubsfreudig. Es ist bedeckt, kalt und regnerisch, das macht uns den Abschied vom Urlaub leichter.