2016 - KW 12 Dresden

Samstag, 19.3.16

Am Samstagvormittag fahren wir mit dem Tandem vom Stellplatz in die Altstadt. Es hat gerade mal ca. 5 Grad und ist damit doch ein bisschen frostig auf dem Rad. Aber wir machen dann ein Bummel durch die Altstadt von Nürnberg. Auf dem Hauptmarkt findet ein Ostermarkt der Kunsthandwerker statt, den wir uns noch ansehen. Gegen 12Uhr radeln wir zurück zum Wohnmobil, wo Helene dann ihren Mittagsschlaf macht. Ich fahre mit dem Rad um den Dutzendsee zum Dokumentationszentrum über den Reichsparteitag, das in dem grossen Bau des Kongresszentrums aus der Nazizeit untergebracht ist. Dort schaue ich mir die interessante und aufschlussreiche Dokumentation an. Der geplante Grössenwahn der NSDAP über das Gelände für die Reichsparteitage erzeugt in mir ungläubiges Kopfschütteln.

Am Nachmittag fahren wir weiter in die fränkische Schweiz. Wir wollen auf den Stellplatz der Brauerei Reichold in Aufsess, Hochstahl, den wir auch gegen 17 Uhr erreichen. Abends gehen wir in die Gastwirtschaft zum essen und sind sehr überrascht. Das teuerste Gericht kostet 8,50 Euro. Helene isst ein Riesenschnitzel mit Pommes und Salat für 7,50 Euro und ich esse ein Schäuferle mit Kartoffelsalat und Wirsing für 8,50 Euro dazu zwei Halbe Bier und ein Mineralwasser. Gesamtrechnung ist gleich 21,60 Euro.

Der Stellplatz kostet 7 Euro, Strom pauschal 1,50 Euro. Das sind noch Preise die lohnt es sich die schöne fränkische Schweiz zu erkunden.  

Dienstag, 22.03.16
Eigentlich wollten wir uns heute noch die Kamelie im Pillnitzer Park ansehen, aber erstens ist das Wetter nicht einladend und zweitens wollen die am Parkplatz am Eingang 7.-€ Parkgebühr für das Wohnmobil. Da wir die Kamelie ja schon kennen, fahren wir einfach weiter. Unser nächstes Ziel ist Neukirch/Lausitz, das wir mit einem kurzen Zwischenstopp in Neustadt/Sachsen auch erreichen. Bei der Töpferei Lehmann in Neukirch machen wir einen Halt und kaufen eine Kleinigkeit als Geschenk in der reichhaltigen  Auswahl der sächsischen Töpferkunst.

In Neukirch machen wir dann auf dem Stellplatz an der Hohe Strasse unsere Mittagspause und am Nachmittag geht es weiter über Oppach, Ebersbach nach Zittau. Hier finden wir den Stellplatz an der Brückenstrasse direkt vor dem Eisenbahnviadukt. Am späten Nachmittag machen wir noch einen Bummel durch die Altstadt von Zittau und als wir an der Johanniskirche vorbeikommen, sehen wir ein Schild: Heute Abend Konzert 18:00 Uhr. Da es kurz vor 18:00 Uhr ist, gehen wir in die Kirche und uns wird gesagt, dass heute der Jugendchor des Leipziger Gewandhauses ein Konzert gibt, das keinen Eintritt kostet. Der Chor singt geistliche Lieder zur Passion. Also beschliessen wir zu bleiben und werden es auch nicht bereuen. So geniessen wir bei einer herrlichen Akustik und in Andacht die super gute Chorgesänge der jungen Menschen. Nach einer Stunde ist das Konzert zu Ende und wir gehen zurück zum Wohnmobil, aber nicht ohne eine Spende für den Chor zu hinterlassen.

Mittwoch, 23.03.16

Heute vormittag fahren wir von Zittau nach Groß Schönach wo das Deutsche Damast und Frottiermuseum zu besichtigen ist. Um 10:30 Uhr soll eine Führung stattfinden. Wir kommen rechtzeitig am Museum an, können direkt dort parken und sind zu Beginn der Führung die einzigen Gäste. An den verschiedensten alten Webstühlen wird uns erklärt, wie die Damastweberei funktioniert und dann auch industrialisiert wurde. Die Originalwebstühle sind bespannt und werden auch in Funktion vorgeführt. Es ist hochinteressant, wie aufwendig die Anfertigung von Damasttüchern mit den unterschiedlichsten Motiven früher war. In der Schauwerkstatt wird dann noch die neuzeitliche Weberei von Frottiertüchern gezeigt. Wenn man Grundkenntnisse über das Weben hat, ist diese Führung wirklich zu empfehlen.

Rings um das Museum stehen noch sehr viele alte Umgebindehäuser, in denen früher überall ein Webstuhl im Haus war.

Am Nachmittag fahren wir wieder zurück nach Zittau und machen nochmals einen Stopp um uns das berühmte Fastentuch aus 1472 anzusehen. In der Kirche zum heiligen Kreuz ist das Tuch ausgestellt und man sieht die Schöpfungsgeschichte in 90 Bildern gemalt auf einem Originaltuch das 8,20 m hoch und 6,80 m breit ist.

Anschliessend fahren wir weiter in Richtung Görlitz. Kurz vor Görlitz finden wir einen ruhigen Platz zum Übernachten am Berzdorfer See.

Donnerstag, 24.03.16

Am Vormittag fahren wir von unserem ruhigen Nachtplatz in die Stadt nach Görlitz wo wir auch direkt bei der Altstadt einen Parkplatz finden. Zuvor jedoch müssen wir noch beim Boschdienst vorbei, da uns am Wasserhahn am Küchenwaschbecken ein Kabel des Kontaktschalters für die Wasserpumpe gebrochen ist. Da ich alles freilegen konnte, war der Schaden in Minuten durch eine neue Lötstelle behoben und mit einem Trinkgeld von 5 € waren alle zufrieden.

Bei unserm Rundgang durch die Altstadt von Görlitz sind wir erstaunt über die mittlerweile wunderschön restaurierten alten Gebäude. Da Görlitz als Grenzstatd im Krieg fast gar nicht gelitten hat, ist noch eine mittelalterliche Bausubstanz vorhanden, die die Stadt nun sehenswert macht.

Am Nachmittag fahren wir wieder nach Dresden zurück, da wir uns bei unseren Freunden Sonja und Gerd auf der Südhöhe zu Besuch angemeldet haben. Hier können wir auch auf dem Parkplatz vom Nachbarn übernachten.

Sonntag, 27.03.16

Bei strahlendem Sonnenschein und um eine Stunde verkürzter Zeit wachen wir in unserem Wohnmobil auf. Nach dem Frühstück mit Marion und Yves werden wir uns mit unseren Kindern Martin und Susi, mit Emil und Lilo und den Eltern von Susi in Moritzburg treffen. Mit den Kindern gehen wir in den Wildpark in Moritzburg und über Mittag sind wir noch am Fasanenschlösschen wo wir im Sonnenschein picknicken. Die Enkelkinder bekommen noch Ihr Ostergeschenk von uns und am Nachmittag verabschieden wir uns wieder. Wir fahren weiter nach Meissen und Martin und Susi fahren wieder nach Dresden zurück.

In Meissen machen wir einen Rundgang durch die Altstadt und über den Ostermarkt und beschliessen dann direkt an der Elbe auf dem Stellplatz unterhalb der Albrechtsburg noch einmal zu übernachten.